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Studie des BfN zur Nachfrage nach Exoten / ZZF tauscht sich mit Pro Wildlife und Deutschem Naturschutzring aus

Am Dienstag, dem 1. September 2020 trafen sich ZZF-Präsident Norbert Holthenrich, Volker Ennenbach, Vorsitzender der Fachgruppe "Heimtierzucht und -großhandel" und Dr. Stefan K. Hetz, ZZF-Fachreferent für Heimtiere und internationale Beziehungen, mit Sandra Altherr und Katharina Lameter, beide von Pro Wildlife, und Undine Kurth vom Deutschen Naturschutzring.

Anlass des Treffens, das in der ZZF-Geschäftsstelle in Wiesbaden stattfand, war die Vorstellung der Pro-Wildlife-Studie "Strategien zur Reduktion der Nachfrage nach als Heimtiere gehaltenen Reptilien, Amphibien und kleinen Säugetieren".

Die Studie war vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Auftrag gegeben worden und die beiden Vertreterinnen von Pro Wildlife stellten als Autorinnen der Studie einige Ergebnisse vor. Ziel der Studie war es, einen Überblick über die auf dem deutschen Heimtiermarkt gehandelten exotischen Arten zu bekommen und auf dieser Basis zielgerichtete art- sowie kundenspezifische Maßnahmen zur Nachfragesteuerung vorzuschlagen.

Die Vertreter des ZZF bekräftigten in der Diskussion im Anschluss gegenüber Pro Wildlife ihre Position. So hält der ZZF für das Artenspektrum im Zoofachhandel seine Heidelberger Beschlüsse, mit denen seit langem eine konsequente Nachfragesteuerung im Sinne eines verbesserten Tier- oder Artenschutzes verfolgt wird, für effektiv.

Einig waren sich alle Teilnehmer, dass die Studie sinnvoll und der illegale Handel einzudämmen sei. Auch was die Daten der Erhebung anging, konnten sich alle Beteiligten darauf verständigen, dass die Datenlage nachgebessert werden müsse, um zuverlässige Aussagen treffen und Schlüsse ziehen zu können.

Bei Fragen der Nachzuchten zeigten sich unterschiedliche Sichtweisen auf den sehr komplexen Sachverhalt. In der anregenden Diskussion kamen die Teilnehmer überein, einige wichtige Aspekte zunächst innerhalb der Fachgruppen der Organisationen weiter zu erörtern, um dann wieder eine gemeinsame Besprechung zum Austausch zu planen.

Die Studie des BfN zum Download findet sich hier