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Fressnapf nimmt Stellung zu Stiftung Warentest__Kein Risiko für das Tier

In der Mai-Ausgabe 2020 der Stiftung Warentest wurden 30 Katzen-Feuchtfutter getestet, darunter auch das Fressnapf-Produkt „Fit+Fun Ragout mit Kalb & Geflügel 415 g Dose“. Das getestete Futter erhielt die Note mangelhaft (5,0), was das Franchise-Unternehmen zu einer Stellungnahme bewogen hat.

Fressnapf nimmt das Ergebnis zur Kenntnis, möchte dies aber für die Kunden einordnen, so das Krefelder Unternehmen. Seitens der Stiftung Warentest wurde ein zu geringer Jodgehalt und ein zu hoher Calcium-bzw. Phosphorgehalt bemängelt. Resultierend aus diesen Abweichungen wird dem Futter keine Alleinfuttermittelqualität attestiert. Diesen Eindruck teilt Fressnapf ausdrücklich nicht, erachtet ihn vielmehr als fraglich, zumal die ernährungsphysiologischen Vorgaben der Federation Europeenne der l`Industrie (FEDIAF) vollumfänglich berücksichtigt worden seien. Aus Fressnapf Sicht erfüllt das Produkt die Anforderungen an ein Alleinfuttermittel und es bestehe kein ernährungsphysiologisches Risiko für das Tier bei Verfütterung der Dosen.

Nach Einschätzung der Fressnapf Tierärzte seien die erhöhten Calcium- und Phosphorgehalte bei gesunden Tieren absolut unkritisch. Entscheidend dagegen sei das Calcium-Phosphor-Verhältnis, welches eingehalten wird. Lediglich bei bestimmten Krankheitsbildern wie Niereninsuffizienz, Struvit- und Calciumoxalatsteinen können erhöhte Calcium- und Phosphorgehalte nachteilig sein.

Der Jodgehalt kann mit Blick auf die FEDIAF als zu niedrig bewertet werden und werde derzeit über den Zusatz von Jod nachgebessert. Trotzdem sei festzuhalten, dass aus tiermedizinischer Sicht ein Übergehalt an Jod deutlich kritischer als eine Unterversorgung wäre, da Katzen zu dem Krankheitsbild der Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) neigen.