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Tierschutz__ZZF zur „Exotenhaltung“

Mitglieder des Tierschutzbeirates des Landes Niedersachsen bei ihrem 100. Treffen.

Am 26. Februar trat der Tierschutzbeirat des Landes Niedersachsen zum 100. Mal zusammen. Anlässlich dieses Jubiläums hielt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich vor dem Beirat eine Rede zum Thema „Exotenhaltung“ in Deutschland. 

Der Tierschutzbeirat setzt sich aus 16 stimmberechtigten Mitgliedern aus unterschiedlichen Verbänden und Institutionen zusammen und berät die Landesregierung bei aktuellen tierschutzrelevanten Sachverhalten. Der ZZF ist ebenfalls Mitglied. Der Beirat sprach auf seiner Jubiläumssitzung auch über das Vorhaben, einen verbindlichen Sachkundenachweis für Tierhalter einzufordern.

ZZF-Präsident Norbert Holthenrich erläuterte in seiner Rede den Begriff „exotisches Heimtier“ und welche Voraussetzungen diese zu geeigneten Heimtieren machen. „Auch die Hauskatze ist der eigentlichen Wortbedeutung nach ein exotisches Tier und wäre von Bestimmungen über die Haltung von Exoten betroffen, wenn dieser Begriff darin verwendet würde“, betonte er. Fehlende Sachkenntnisse oder eine verantwortungslose Einstellung zur Tierhaltung seien unabhängig von der Exotik der Tiere. Aus Sicht des ZZF fördert es den Tierschutz, wenn es ein breites Artenspektrum in der Heimtierhaltung gibt. Holthenrich: „Ansonsten besteht die Gefahr der Überzüchtung einzelner Arten und eines ‚Hypes‘ um bestimmte Tiere, die möglicherweise gezüchtet, aber nicht mehr vermittelt werden können.“

Der ZZF vertritt die Position, dass es verschiedene Heimtiere mit unterschiedlichen Bedürfnissen geben muss. Dann können Menschen, die mit einem Tier leben wollen, die für sie und ihre jeweilige Wohn- und Lebenssituation richtige Art aussuchen.