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Jagd und Umweltschutz__EU schränkt Gebrauch von Blei ein

Bei der Jagd wird häufig noch Bleimunition benutzt. Foto: PublicDomainPictures/Pixabay

Die Europäische Union hat kürzlich im Rahmen ihrer Chemikalienverordnung eine Maßnahme verabschiedet, um die Verwendung von Blei in Munition in Feuchtgebieten und in der Nähe von Feuchtgebieten einzuschränken.

In der EU werden derzeit bis zu 5.000 Tonnen Blei in Feuchtgebieten freigesetzt. Das hochgiftige Metall kontaminiert die Umwelt und wirkt sich besonders stark in Feuchtgebieten aus. Die Alternativen, beispielsweise Stahlschrotkugeln, sind auch nicht teurer als die Bleimunition. Die nationalen Rechtsvorschriften zur Begrenzung der Verwendung von Bleischrot in Feuchtgebieten sind damit nun harmonisiert und wirksamer geworden. Allerdings werden die neuen EU-Vorschriften erst in zwei Jahren in Kraft treten.

Die EU-Kommission geht davon aus, dass durch die Neuregelung allein eine Million Wasservögel jährlich gerettet werden kann. Auch andere am und im Wasser lebende Tierarten werden von der Einschränkung der Bleimunition profitieren.

Dietrich Rössel, Rechtsanwalt