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Online-Handel mit Heimtieren__Keine weitere EU-Regulierung geplant

Es besteht eine breite Front gegen den Online-Handel mit Heimtieren.

Die EU-Kommission plant keine weitere Regulierung des Online-Handels mit Heimtieren. Die bestehende Gesetzgebung würde ausreichen.

Die Federation of Veterinarians of Europe (FVE), die Federation of European Companion Animal Veterinary Associations (FECAVA) und Four Paws International hatten die Kommission zur Umsetzung einer Reihe von Maßnahmen aufgefordert, die einen verantwortungsvollen Online-Handel zu und die Nachverfolgung von Verkäufern und verkauften Tieren ermöglichen sollen. EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis verwies in seiner ablehnenden Stellungnahme auf die bestehende Gesetzgebung zur gewerblichen und nicht-gewerblichen Übertragung von Tieren, das neue Animal Health Law sowie die E-Commerce-Richtlinie, welche das Thema ausreichend abdecken würden.

In Deutschland fordern u.a. Bündnis90/Die Grünen ein Verkaufs- und Versandverbot über Online-Portale. Im Juli veröffentlichte die Grüne Bundestagsfraktion einen umfassenden Beschluss, in dem sie mehr Tierschutz fordert. Konkrete Forderungen bzgl. Heimtierhaltung und -handel sind zum Beispiel die Anpassung des Tierschutzgesetzes und die Überarbeitung von Qualzuchtgutachten, die Einführung einer Positivliste, ein Verkaufsverbot von Wildfängen über Tierbörsen sowie ein Verkaufs- und Versandverbot über Online-Portale.