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Deutscher Tierschutzbund__Lob und Kritik am Koalitionsvertrag

Der Deutsche Tierschutzbund beharrt auf seinen Forderungen nach einer Positivliste für Heimtiere.

Lob und Kritik für den Koalitionsvertrag bekommen die Koalitionäre von CDU/CSU und SPD vom Deutschen Tierschutzbund. Tierschutzrelevante Aspekte, etwa die Weiterentwicklung einer Nutztierstrategie oder die Verkürzung von Transportzeiten, fanden Berücksichtigung. Andere Aspekte sind aus Tierschutzsicht kritikwürdig, u.a. im Bereich Heimtiere.

Unkonkret bleibe, wie verschiedene tierschutzrelevante Themen angegangen werden sollen, die als „Herausforderungen im Tierschutz“ zusammengefasst sind – darunter die Haltung von Exoten, Qualzuchten, Tierbörsen, der (illegale) Handel mit Heimtieren und die Situation der Tierheime. Bis Mitte der Legislaturperiode soll es laut Vertrag „Bewertungen und Verbesserungsvorschläge“ geben. Aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes sind die Probleme und auch mögliche Maßnahmen bereits bekannt – unklar ist, was in weiteren zwei Jahren noch bewertet werden soll. Die Tierschützer fordern etwa bereits seit Jahren die Einführung einer Positivliste für Heimtiere, deren Haltung aus Tier- und Artenschutzsicht unbedenklich ist. „Auch hier gilt: Worte sind genug gewechselt. CDU/CSU und SPD müssen unverzüglich zur Tat schreiten“, so DTB-Präsident Thomas Schröder.