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Europäisches Parlament__Konferenz zur Positivliste für exotische Tiere

Positivlisten wie in Belgien und den Niederlanden sollen nach dem Willen einiger Tierschutzorganisationen künftig EU-weit gelten.

Braucht Europa Positivlisten zur Regulierung des Handels mit sogenannten „exotischen“ Tieren? – Ja, meinen die Veranstalter einer Konferenz in Brüssel.

Auf Einladung der fraktionsübergreifenden Themengruppe zum Tierschutz im Europäischen Parlament (EP Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals) fand am 27. Februar 2017 in Brüssel eine Konferenz rund um das Thema Positivliste für exotische Tiere statt. Die Veranstaltung stand unter dem Titel: „Denk positiv - Warum Europa Positivlisten für die Regulierung des Handels mit exotischen Tieren als Haustiere braucht“ (Originaltitel: ‚Think positive - Why Europe needs Positive Lists to regulate the sale and keeping of exotic animals as pets‘).

Als Schirmherren der Veranstaltung fungierten neben der Intergroup die Europäische Gruppe für Tiere (Eurogroup for Animals), die Tierschutzgruppe AAP (Animal Advocacy and Protection) sowie der polnische Europaabgeordnete Jadwiga Wiśniewska. Das Ziel der Veranstalter war die Darstellung der Vorteile einer Positivliste für Europa, verbunden mit praxisorientierten Vorschlägen für eine Implementierung. Vertreter der Länder Niederlande und Belgien (wo eine Positivliste für Säugetiere bereits eingeführt wurde) berichteten von ihren Erfahrungen.

Der Handel mit exotischen Tieren wurde auf der Veranstaltung als eine Hauptquelle für die Verbreitung invasiver Arten in Europa bezeichnet.