Artikelarchiv

Heimtierstudie 2019__Vierbeiner stärken Sozialleben und Gesundheit

Über 80 Prozent der Hunde- und Katzenhalter sind sicher: Dank ihrer Vierbeiner hat sich ihre Lebenszufriedenheit verbessert. Das zeigt die mit Unterstützung der Agila Haustierversicherung veröffentlichte „Heimtierstudie 2019“ von Prof. Dr. Renate Ohr (Universität Göttingen). 

Im Rahmen der Studie wurden 5.290 Hunde- und Katzenhalter online befragt. „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Besitzer nicht nur von mehr Glück und Zufriedenheit im Leben profitieren. Sie fühlen sich durch ihre Tiere auch gesünder“, erklärt Prof. Dr. Renate Ohr.

„Wartet der Hund beim Heimkommen schon schwanzwedelnd an der Tür oder schmiegt sich die Katze beim Fernsehen ans Bein, sorgt das für Glücksgefühle bei den Haltern“, weiß Franziska Obert, Agila Expertin. Mit einem Heimtier zieht neben einem treuen Partner und Spielgefährten also auch ein wahrer Glücksgarant ein. Und zu einem glücklichen Leben gehören für die meisten Menschen soziale Kontakte dazu.

Besonders profitieren Hundehalter: Fast die Hälfte erlebt laut der „Heimtierstudie 2019“ durch ihre Tiere uneingeschränkt positive Auswirkungen auf das Sozialleben. Denn beim Gassi gehen oder in der Hundeschule lassen sich schnell neue Bekanntschaften machen. Katzenbesitzer sehen diesen Effekt hingegen nur zu 22 Prozent. Bei ihnen ist vor allem das „Gesprächsthema Katze“ ein Auslöser für neue Kontakte.

Haustiere: Das Rezept für ein gesünderes Leben

Mehrere Studien beweisen: Tägliche Bewegung von Mensch und Tier stärkt das Immunsystem, senkt den Blutdruck und hilft obendrein gegen Übergewicht sowie Rücken- und Kniebeschwerden. Auch die „Heimtierstudie 2019“ zeigt, dass sich bis zu zwei Drittel der Befragten seit des Einzugs ihrer tierischen Mitbewohner gesünder fühlen. Daneben lassen sich aber auch objektive gesundheitliche Verbesserungen ausmachen: „Immerhin 21 Prozent der Hundehalter gaben an, seltener zum Arzt zu gehen, seit sie Hunde haben“, erklärt Prof. Dr. Ohr.

Auch für die Psyche sind die Haustiere Balsam: Denn Streicheln ist stressmindernd und Halter fühlen sich mit ihren Lieblingen im Haus weniger einsam. Ergänzend zu einem Apfel am Tag kann also auch eine ausgiebige Kuscheleinheit Ärzte fernhalten.

Über die Studie

Die wissenschaftliche Arbeit „Heimtierstudie 2019: Ökonomische und soziale Bedeutung der Heimtierhaltung in Deutschland“ ist die Nachfolgestudie der Untersuchung „Wirtschaftsfaktor Heimtierhaltung“ von Prof. Dr. Renate Ohr aus dem Jahr 2014. Sie basiert auf Informationen und Fakten verschiedener Unternehmen, Institutionen und Personen sowie einer eigenen Online-Umfrage unter 5.290 Hunde- und Katzenbesitzern. Der erste Teil der Studie ist auf der Internetseite von Prof. Dr. Renate Ohr abrufbar, der zweite Teil wird am 14. Oktober 2019 veröffentlicht. Mehr über die Studie erfahren Sie in zza 10/2019.