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Weltkatzentag__ZZF unterstützt Verein Straßenkatzen Frankfurt

Allein in Frankfurt leben schätzungsweise 10.000 verwilderte Katzen unter widrigsten Bedingungen. Foto: ZZF/WZF

ZZF-Zoofachhändler verzichten aus tierschutzethischen Gründen auf den Verkauf von Katzen in ihren Geschäften. Mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro zugunsten des Vereins Straßenkatzen Frankfurt e.V. anlässlich des Weltkatzentags am 8. August unterstützen ZZF und WZF dessen Bemühungen, das Leid von Streunerkatzen zu lindern.

„Wir haben uns am Tag der Katze für die Förderung dieses Vereins entschieden, weil sich Straßenkatzen Frankfurt konsequent dafür einsetzt, das Leid besitzerloser, streunender Katzen durch die Kastrationsaktionen zu lindern“, erläutert ZZF-Präsident Norbert Holthenrich. Die Vorsitzende von Straßenkatzen Frankfurt, Sandra Weitzel, freut sich sehr über diese finanzielle Hilfe: „In Frankfurt leben schätzungsweise 10.000 verwilderte Katzen unter widrigsten Bedingungen. Das Wichtigste ist, dass wir deren Vermehrung eindämmen, um weiteres Leid zu verhindern. Aber jede Kastration kostet Geld, deshalb danken wir dem ZZF herzlich für die Spende!“

Bei den Tieren handele es sich um ausgesetzte und verwilderte Hauskatzen und deren wild geborene Nachkommen. Die Öffentlichkeit bekomme diese Tiere häufig nicht zu Gesicht, denn sie seien scheu und lebten unter anderem in Industriegebieten, auf Müllkippen oder Friedhöfen im Verborgenen. „Sie sind immer auf der Suche nach Futter; die meisten von ihnen sind ausgemergelt und krank“, berichtet Weitzel.

Tierschutz im Zoofachhandel: kein Katzenverkauf

Dem ZZF ist Tierschutz ein großes Anliegen: So haben die Verbandsvertreter in ihren Selbstverpflichtungen Heidelberger Beschlüsse festgeschrieben, dass sie im Zoofachhandel auf die Präsentation und den Verkauf von Katzen verzichten. Der ZZF empfiehlt stattdessen die vermittelnde Zusammenarbeit beispielsweise mit Tierheimen. „Angesichts der mit Tierleid verbundenen unkontrollierten Massenvermehrung von streunenden Katzen ist eine wirtschaftlich motivierte aktive Vermehrung und der Verkauf von Katzen aktuell im Zoofachhandel tierschutzethisch nicht vertretbar“, erklärt Verbandspräsident Holthenrich diese Entscheidung. Zudem sei eine verhaltensgerechte und insbesondere dem Bewegungsdrang von Katzen angemessene Unterbringung im Zoofachhandel nur mit großem Aufwand möglich.

Der ZZF empfiehlt dem Zoofachhandel, die örtlichen Tierschutzvereine bei der Vermittlung von Katzen und anderen Heimtieren zu unterstützen und appelliert an Tierheime, den Handel als Vermittlungsplattform stärker zu nutzen.