5. Artenschutztag im Karlsruher Zoo__Wissensvermittlung gut umgesetzt

Die Stände und Aktionen zum Thema Artenschutz waren gut besucht. Foto: Lou Herfurth

Zum fünften Mal in Folge lud der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe am 12. September zum Artenschutztag. Unter der Leitung des Zoodirektors Dr. Matthias Reinschmidt und des Artenschutzkurators Dr. Clemens Becker engagiert sich der Zoo Karlsruhe in lokalen und globalen Artenschutzprojekten.

Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe gewährte Einblicke in die spannende Welt der Biodiversität sowie deren Erhaltung: Auf dem gesamten Zoogelände gab es über 30 verschiedene Ausstellungen zum Thema. Unterstützt von langjährigen Förderern wie der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e. V. (ZGABP) sowie des BUND konnten Interessierte sich über globale Projekte informieren. Zudem wurde eindrucksvoll demonstriert, dass Arten- und Umweltschutz bereits vor der eigenen Haustür beginnt. Regionale Teilnehmer wie das Umweltamt, der städtische Jäger mit seinem Steinadler, das KIT-Schülerlabor sowie regionale Schutzprojekte aus Baden-Württemberg wie der Amphibienschutz und die Wildtierauffangstation Karlsruhe stellten ihre Arbeit vor und zeigten Möglichkeiten zum Mitmachen.

Bekannte Namen wie Greenpeace Deutschland, der WWF sowie der Nabu Bundesverband klärten über aktuelle Klima- und Umweltprobleme mit Augenmerk auf den Schutz der Weltmeere auf und der zunehmenden Mikroplastik-Thematik. Erstmals unterstützten außerdem vier neue Teilnehmer den fünften Artenschutztag. So stellte Plumploris ihre Arbeit vor, aber auch der Deutsche Falkenorden (DFO) klärte über den Naturschutz mittels Falknerarbeit auf. Auch das Projekt Red Rhino, das sich für den Erhalt von Tierwanderwegen in der Massai Mara einsetzt, sowie der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord weckten Interesse für einen Blick über den Tellerrand beziehungsweise einen Besuch der heimischen Wälder. Die Wissensvermittlung und die Sensibilisierung für den Natur- und Artenschutz wurden gekonnt umgesetzt und inszeniert, wie die gut besuchten Aktionsstände bewiesen.

Auch für die Unterhaltung der Kleinsten war bestens gesorgt -  sie wurden mit die Mal- oder Bastelarbeiten und Rätseln an das sensible Thema herangeführt. Vor allem die Mitmach-Möglichkeit wie zum Beispiel das Aussäen von Wildblumen für eine Bienenwiese, kam gut an und wurde den Besuchern praktisch mit auf dem Heimweg gegeben. So können auch die Jüngsten ihre Handlung in Kürze erblühen sehen, um  sich dann weiterhin mit dem Thema beschäftigen. Denn Artenschutz geht  alle an!   Lou Herfurth