Aktionstag „Kollege Hund“__Mit Balu ins Büro

Am 25. Juni ruft der Tierschutzbund Hundehalter wieder dazu auf, ihren Liebling zur Arbeit mitzunehmen. Foto: Martine Auvray/Pixabay

Ab sofort können sich tierfreundliche Unternehmen beim Aktionstag Hund anmelden. Mit der Aktion möchte der Deutsche Tierschutzbund zeigen, dass Hund und Arbeit mitunter gut zu vereinbaren sind.

Der Deutsche Tierschutzbund ruft am Donnerstag, 25. Juni, zum Aktionstag „Kollege Hund“ auf. Dann können Unternehmen wieder unter Beweis stellen, wie tierfreundlich sie sind. Der Tierschutzbund und die ihm angeschlossenen Tierschutzvereine ermutigen Hundehalter an diesem Tag, ihren Liebling mit ins Büro zu nehmen. Der Schnuppertag soll Berührungsängste abbauen und aufzeigen, dass Job und Hund durchaus vereinbar sind. Unternehmen, die sich beteiligen möchten, können sich ab sofort und bis zum 25. Juni über ein Formular im Internet anmelden. Im Anschluss erhalten die Unternehmen eine Urkunde, die sie als „tierfreundlichen Betrieb“ auszeichnet.

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„Wegen des Coronavirus ist 2020 natürlich alles ein wenig anders, es gelten besondere Hygienekonzepte und mit Home Office und Abstandsregeln hat sich bei vielen der Arbeitsalltag verändert“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Möglicherweise hat aber auch der ein oder andere Arbeitgeber im Corona-bedingten Home Office gemerkt, wie positiv die ‚Zusammenarbeit‘ mit einem Kollegen Hund an der Seite sein kann, sodass sich auch in der Firma neue Wege auftun.“ Für alle, die auch in der aktuellen Situation die Möglichkeit haben, biete der Aktionstag die Chance, den Büroalltag mit Hund einfach mal auszuprobieren.
Damit der Aktionstag zum Erfolg wird, müssen Vorgesetzte und Kollegen mit dem tierischen Mitarbeiter einverstanden sein, heißt es in einer Presseerklärung des Tierschutzbundes. Auf Allergien und Ängste sollte man Rücksicht nehmen. Der Hund braucht einen Korb oder eine Decke als Rückzugsmöglichkeit, wo er ungestört ist. Futter- und Wassernapf sowie Hundespielzeug gehören ebenfalls zur Grundausstattung – auch im Büro.

Chance für Hunde aus den Tierheimen

Viele Menschen scheuen laut Tierschutzbund allein aufgrund ihrer Berufstätigkeit davor zurück, ein Tier bei sich aufzunehmen. „Einen Hund sechs Stunden oder länger allein zu Hause zu lassen, darf tatsächlich keine Option sein“, sagt Hundeexpertin Dr. Katrin Umlauf vom Deutschen Tierschutzbund. „Wenn Arbeitgeber Bürohunden gegenüber aufgeschlossen sind und das Tier seinen Halter begleiten darf, ist dies allerdings eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Der Hund ist nicht allein, Herrchen oder Frauchen braucht kein schlechtes Gewissen zu haben und der Arbeitgeber profitiert, weil Hunde nachweislich die allgemeine Stimmung unter den Mitarbeitern heben, sie motivieren und Stress abbauen.“ Wenn mehr Hunde mit ins Büro dürften, würde dies außerdem die Adoptionschancen für die rund 75.000 Hunde erhöhen, die jährlich in den rund 550 dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen Tierheimen aufgenommen werden.