Befragung unter Heimtierhaltern__Haustiere bieten Sicherheit in beunruhigenden Zeiten

Das Haustier-Trendbarometer ging erneut der Frage nach, wie sich die Corona-Pandemie auf die Haustierhaltung auswirkt. (Infografik: Takefive-Media)

Die Ergebnisse des aktuellen Haustier-Trendbarometers der Takefive-Media-Agentur zeigen: Die Befragten sind hinsichtlich der Pademie verunsichert und pessimistisch.

Bereits im April hat eine Umfrage im Rahmen des Haustier-Trendbarometers der Agentur Takefive-Media in Kooperation mit dem Horsefuturepanel der Frage nachgespürt, wie sich die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen auf die Heimtierhaltung auswirken. Zum Jahresende nahm eine erneute Befragung das Thema auf.

Rund 100 Teilnehmer beantworteten laut Takefive den Onlinefragebogen im November 2020. Im Fokus standen die Beurteilung der aktuellen Situation, Sorgen, Befürchtungen und das Informationsbedürfnis von Heimtierhaltern, die Rolle von Heimtieren im eigenen Alltag sowie das Einkaufsverhalten.

Fast ein Fünftel war in Quarantäne

Knapp 90 Prozent denken, dass die Krise noch lange nicht überstanden ist. 85 Prozent der Befragten befürchten, dass die Infektionszahlen weiter steigen werden und über 95 Prozent gehen davon aus, dass unser Leben noch Monate eingeschränkt sein wird. Acht Prozent waren oder sind selbst beziehungsweise innerhalb der Familie von einer Infektion betroffen und 18 Prozent befanden sich zwischenzeitlich in Quarantäne. Wie schon das Infektionsgeschehen im Dezember gezeigt hat, sollten die Teilnehmer mit ihrer Einschätzung recht behalten.

Vielschichtig sehe das Meinungsbild hinsichtlich der allgemeinen Informationslage in Bezug auf die Heimtierhaltung und Corona aus, heißt es in einer Pressemitteilung der Agentur. Etwas weniger als die Hälfte der Teilnehmer fühlt sich mehr oder weniger verunsichert und grundsätzlich nicht ausreichend informiert. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie empfinden die meisten Befragten als angemessen, nur elf Prozent halten sie voll und ganz für übertrieben, sieben Prozent für eher übertrieben. Demgegenüber wollen sich nur rund 18 Prozent der Befragten impfen lassen, sobald dies möglich ist.

Weniger Tierhalter kaufen stationär

Die Anzahl der im stationären Einzelhandel einkaufenden Heimtierhalter hat sich gegenüber dem April verringert. Die Bevorratungstendenzen sind auf einem vergleichbaren Niveau (28 Prozent) geblieben. Wie bereits im April-Trendbarometer, so geben über 85 Prozent an froh zu sein, ihr Tier um sich zu haben, da es ihnen Sicherheit gibt. Über 41 Prozent der Befragten verbringen mehr Zeit mit ihrem Haustier. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer konzentriert sich in der Krise auf Fragen rund um die Haltung eigener Tiere. Darüberhinausgehende Themen finden nur nachgelagert Berücksichtigung. So setzen sich nur acht Prozent vermehrt für den Tierschutz ein.

„Auch wenn sich, anders als bei unserer Haustier-Studie 2020, aufgrund des überschaubaren Teilnehmerfeldes keine allgemeingültigen Aussagen ableiten lassen, so zeigt die aktuelle Befragung doch einige relevante Strömungen auf“, fasst Takefive-Media Geschäftsführer Stephan Schlüter zusammen. „Offenbar findet derzeit zwangsläufig ein Rückzug ins Private statt. Haustiere geben vielen Menschen trotz der beunruhigenden Zeiten eine gewisse Sicherheit. Konsequenzen in Bezug auf das Einkaufsverhalten sind aufgrund der Kontaktbeschränkungen und –gebote durchaus nachvollziehbar.“