Camping__Mit Hund und Zelt

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Camping mit dem Hund ist eine ideale Möglichkeit, dem Stress des Alltags zu entfliehen. Für das Tier ist die Nähe zur Natur mindestens genauso abenteuerlich, wie für den Menschen. Mittlerweile gibt es umfangreiches Zubehör auf dem Markt für die Zeit im Freien.

Während der Pandemie mit dem Hund in ein Hotel in den Urlaub zu fahren, dürfte für viele nicht gerade oben auf der Liste stehen. Langfristige Pläne sind kaum möglich, schließlich weiß niemand, ob sich das auserkorene Reiseziel nicht kurz vor der Anreise in einen Corona-Hotspot verwandelt. Wohl dem, dem eine paar Nächte auf einer Iso-Matte nichts ausmachen und der sich mit Zelt und Hund kurzerhand in die Natur schlägt.

Zwar ist das wilde Campen in vielen Bundesländern nicht erlaubt. Aber zum Glück gibt es viele naturnahe Campingplätze, wo auch Hunde gern gesehene Gäste sind. Die Hersteller von Tierbedarfsartikeln haben das Bedürfnis nach Freiheit und Natur längst erkannt und bieten eine Fülle von Zubehör für Mensch und Tier.

Sauber schlafen

Schon beim Thema Schlafplatz kennt die Auswahl kaum Grenzen. Angefangen mit Matten, auf die sich das Tier legen kann, ohne allzu schmutzig zu werden. Wer schon mal Camping-Urlaub gemacht hat, weiß, dass das Thema Dreck in Zelt oder Wohnwagen schnell für Verdruss sorgen kann. Ist der Schlafplatz des Hundes sauber, hilft das auch an jenen Plätzen, wo der Mensch isst oder schläft.

Etwas mehr als Schutz vor Bodenkälte und Schmutz bieten mobile Hundebetten, auf denen das Tier etwas höher liegt. Solche Betten gibt es auch mit Sonnenschutz, damit sich Hund in der Mittagshitze an einem gewohnten Platz in den Schatten legen kann. Wer noch mehr für seinen Liebling möchte, kann gleich eine mobile Hundehütte oder ein Hundezelt kaufen. Solche Behausungen lassen sich in aller Regel schnell auf-und abbauen und während der Reise mit wenig Platzbedarf verstauen.

Bei der Anschaffung müssen die Abmessungen bedacht werden. Zudem dürfen Zelt oder Hütte keine gefährlichen Vorrichtungen wie etwa Schlingen aufweisen, an denen sich das Tier verletzen könnte. Von Vorteil ist es auch, wenn sich die Artikel nach dem Urlaub gut reinigen lassen. Denn ganz ohne Schmutz geht es natürlich nicht, wenn sich ein Hund in der Natur aufhält. Hier kann auch eine Hundedusche helfen. Mit einer solchen Dusche können beispielsweise auch matschige Gummistiefel schnell abgebraust werden.

Begrenzten Platz optimal nutzen

Schläft der Hund während des Campens beim Menschen, bieten sich Matten oder Decken an, die tagsüber verstaut werden können, um den begrenzten Platz im Wohnmobil optimal auszunutzen. Auch hier spielt die Temperatur eine Rolle, denn der Boden in einem Camper kann in der Nacht empfindlich kalt werden. Die Unterlage, auf welcher der Hund schläft, sollte demnach eine isolierende Schicht haben, damit das Tier nicht friert. Für die Frostbeulen unter den Vierbeinern gibt es sogar eigene Schlafsäcke. Allerdings ist das nicht für jeden Hund das Richtige.

Wer seinen Hund anleinen muss oder will, für den ist vielleicht ein Erdanker eine Anschaffung wert. Damit der Mensch diesen Anker ins Erdreich bekommt, darf der Boden aber nicht zu hart sein. Ist er zu weich, hält er das Tier vielleicht nicht. Einfacher geht es mit metallenen Platten, auf die der Halter sein Auto oder Wohnmobil abstellt. An diesen Platten befindet sich eine Schlaufe, an der eine Leine befestigt werden kann.

Beim Anleinen die Hundeverordnung beachten

Beim Anleinen eines Hundes ist selbstverständlich stets auf die Einhaltung der Tierschutz-Hundeverordnung zu achten. Darin steht, wie genau ein Hund draußen anzuleinen ist und für welche Tiere es schlicht verboten ist, etwa für Welpen. Die Verordnung regelt beispielsweise, dass der Hund sich angeleint sechs Meter weit bewegen können muss. Zudem muss sicher sein, dass er keine Schmerzen erleidet oder sich verletzen kann. Auch Zugang zu Wasser sollte das Tier angeleint haben.

Für die Tage in der Natur sollten die Halter immer auch einige Accessoires bei sich tragen, die dem Hund im Fall der Fälle helfen können. Wasserbehälter und kleine Näpfe für den Durst unterwegs, ein Erste-Hilfe-Set für kleinere Verletzungen oder auch eine Zeckenzange, um den Vierbeiner von blutsaugenden Plagegeistern zu befreien, gehören zum alltäglichen Handgepäck. Mit der richtigen Ausrüstung wird die Zeit im Grünen für Mensch und Tier zu einem tollen Naturerlebnis.

dh