Einkaufsstimmung in Weihnachtssaison__Mehr Geld, weniger Kauflust

In der Weihnachtssaison dieses Jahres werden die Deutschen durchschnittlich etwas mehr Geld für Einkäufe zur Verfügung haben. Dennoch gaben 39 Prozent der Befragten einer Studie an, zum Fest weniger Geld ausgeben zu wollen.
Das ist ein zentrales Ergebnis des „Christmas Shopper Sentiment Surveys“ von Sensormatic Solutions. Das Unternehmen verfasst die Studie zur Einkaufsstimmung in der bevorstehenden Weihnachtssaison jährlich. Auf Basis der Erhebungen der letzten fünf Jahre liefert Sensormatic Solutions darin Prognosen zu den umsatzstärksten und meistfrequentierten Einkaufstagen in Deutschland und gibt Einblicke in das Kaufverhalten der Verbraucher zum Jahresende.
Demnach können die Händler wieder zum Super-Samstag, 21. Dezember, die meisten Besucher in den Geschäften und den größten Tagesumsatz des Jahres erwarten. Produktqualität und gut durchdachte Werbeaktionen würden 2024 die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale für Einzelhändler sein, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Entscheidende Jahreszeit
„Die Zeit zwischen dem Black Friday und dem Jahreswechsel ist für Einzelhändler nach wie vor entscheidend“, sagt Katarzyna Breczko, EMEA Marketing Leader bei Sensormatic Solutions. „Neben der Umsatzsteigerung sind auch der Aufbau der Markentreue sowie die Gewinnung von Neukunden von großer Bedeutung.“
Weitere zentrale Ergebnisse: 59 Prozent der Befragten wollen den Betrag limitieren, den sie für Geschenke für andere ausgeben. Mehr als die Hälfte der Befragten hat sich vorgenommen, mehr Zeit mit der Suche nach Angeboten und Sonderaktionen zu verbringen. Mehr als zwei Drittel planen, Weihnachtsgeschenke bereits im November zu kaufen.
Gleichzeitig möchten 43 Prozent früher einkaufen, um die Kosten für Weihnachten auf mehrere Monatsgehälter zu verteilen. Etwa die Hälfte würde lieber weniger, dafür aber umso sinnvollere Geschenke kaufen.
Stationärer Handel wird geschätzt
Bei der bevorzugten Einkaufsmethode seien sich die Deutschen weiterhin uneinig, so die Studie. Während das Verhältnis zwischen Online- und Offline-Einkäufen im vergangenen Jahr ausgeglichen war, würden es nun mehr Verbraucher bevorzugen, online zu shoppen.
So planten beispielsweise 79 Prozent, ihre Weihnachtsgeschenke im Internet zu bestellen. Dennoch schätzen 47 Prozent der Verbraucher den stationären Handel, um vor Ort nach Geschenken zu stöbern, und 43 Prozent möchten die Produkte vor dem Kauf sehen oder anfassen. Die wichtigsten Kaufkriterien bleiben wie auch in den Vorjahren Preis (69 Prozent), Produktqualität (51 Prozent) und Produktsortiment (44 Prozent).