Einzelhandel__Mehr Beschäftigung als vor Corona

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Trotz der Corona-Pandemie steigt die Gesamtbeschäftigung im Einzelhandel weiter leicht an. Das teilt der Handelsverband Deutschland (HDE) nun mit.

Wie aus aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgehe, waren zum Stichtag 31. März 2021 rund 3,1 Millionen Menschen im Einzelhandel beschäftigt, so der HDE. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Branche sei im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 (Stichtag: 31. März 2019) um knapp 24.000 Stellen angewachsen. Darunter seien auch etwa 11.000 neue Vollzeitstellen, die in dieser Zeit in der Branche geschaffen wurden.

Die Minijobs seien im selben Zeitraum jedoch nochmals um weitere 19.600 Stellen zurückgegangen und damit in der Branche seit Jahren rückläufig. Insgesamt beläuft sich die Anzahl der Minijobber in der Branche laut HDE auf rund 780.000 Personen.

„Positive Daten“

„Bezogen auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Branche sind die Daten natürlich sehr positiv. Sie zeigen vor allem, dass den Einzelhandelsunternehmen sehr daran gelegen ist, eigene Fachkräfte auch in schwierigsten Krisenzeiten zu halten. Das ist bemerkenswert“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer Arbeit und Soziales. Hintergrund sei aber vor allem auch der großflächige Einsatz von Kurzarbeit in der Branche. „Ohne das Instrument der Kurzarbeit wäre diese gute Entwicklung bei den Beschäftigungszahlen sicher so nicht möglich gewesen“, so Haarke weiter.

Der negative Trend bei den Minijobs zeige hingegen, dass diese an Attraktivität verloren hätten. Durch die seit vielen Jahren starre Einkommensobergrenze sei den Menschen hier zu viel Kaufkraft verloren gegangen, da die Verbraucherpreise angestiegen seien. „Es wird jetzt also wirklich Zeit, die Einkommensgrenze für Minijobs endlich zu dynamisieren“, betont Haarke.