EU-Positionspapier__Gegen illegalen Handel mit Heimtieren

Die Herkunft illegal transportierter Welpen, wie dieser Labradore, ließe sich mit einer Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht leichter zurückverfolgen. Copyright: wf

Fünf EU-Mitgliedsstaaten haben die Europäische Kommission heute (10. November) in einer gemeinsam Erklärung aufgefordert, den illegalen Handel mit Heimtieren in der gesamten EU zu stoppen.

Belgien, Dänemark, Deutschland, Niederlande und Schweden fordern die EU-Kommission dazu auf, Maßnahmen gegen den illegalen Handel mit Heimtieren zu ergreifen, um diesen Handel in der gesamten EU zu stoppen. Im Fokus steht insbesondere der Schmuggel von Hunden in den Mitgliedstaaten. Das Positionspapier sieht u.a. eine EU-weit verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung vor. Eine solche Kennzeichnungs- und Registrierungspflichtpflicht würde zudem den illegalen Welpenhandel enorm erschweren, da die Herkunft der betroffenen Tiere besser rückverfolgbar und überprüfbar wäre. Ausgesetzte, entlaufene oder vermisste Tiere ließen sich zudem durch die individuelle Kennzeichnung mit einem Transponder eindeutig ihren Besitzern zuordnen.

Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt das Vorhaben ausdrücklich. Die bestehenden EU-Rechtsvorschriften reichten nicht aus, um die unzureichende Durchsetzung der bestehenden Bestimmungen und die mangelnde Harmonisierung in der gesamten EU zu bewältigen, so DTB-Präsident Thomas Schröder.