Fressnapf-Gruppe mit Rekord-Halbjahr__Die drei Milliarden im Visier

Unternehmensinhaber Torsten Toeller (Mitte) und seine Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg Gidlewitz (links) und Dr. Johannes Steegmann freuen sich. Foto: Fressnapf/Yvonne Ploenes

Mit einem Gesamt-Bruttoumsatz von knapp 1,5 Milliarden Euro hat die Fressnapf-Gruppe das erfolgreichste erste Halbjahr ihrer Geschichte verzeichnet. Wie das Unternehmen mitteilt, ist bis Ende Juni dieses Jahres der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 273 Millionen Euro gewachsen. Das ist ein Plus von 21,2 Prozent.

„Wir werden im Gesamtjahr voraussichtlich über 500 Millionen Euro beim Umsatz zulegen – das ist mehr als jemals zuvor. Zugleich werden wir damit wohl erstmals die Marke von drei Milliarden Euro beim Gesamtumsatz überspringen“, sagt Fressnapf-Inhaber Torsten Toeller.

Bis Ende Juni dieses Jahres wurden 1,48 Milliarden Euro Brutto-Umsatz erzielt, davon 857 Millionen allein in Deutschland. Herausragend dabei seien die Online-Umsätze: Diese hätten um knapp 64 Prozent zum Vorjahr zugelegt, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Bislang wurden in diesem Jahr die Online-Shops in Italien und Belgien erfolgreich aufgeschaltet. Durch den Aufsatz des neuen Websystems „Aurora“ wurden seit September 2020 weiterhin bereits Österreich, Polen, Luxemburg und Frankreich erfolgreich gestartet.

Auf bestehender Fläche wächst die Fressnapf-Gruppe nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2021 um insgesamt knapp 19 Prozent. Bei den Transaktionen steht ein Plus von 13,3 Prozent zu Buche, was bislang knapp 50 Millionen einkaufende Kunden repräsentiert. Dabei ist auch der Durchschnitts-Bon um etwa sieben Prozent gewachsen. Im Schnitt kaufen die Fressnapf- und Maxi Zoo-Kunden jeweils für 25 Euro ein.

Auch in der Expansion ist die Unternehmensgruppe bislang im Plan: Von den rund 136 geplanten neuen Standorten in diesem Jahr wurden bislang 88 eröffnet. Darin eingerechnet sind auch die 36 Standorte in Dänemark, welche durch die Übernahme des Wettbewerbers Petworld in das Netzwerk der Fressnapf-Gruppe übergegangen sind.

Die gewachsene Anzahl an tierführenden Haushalten in Deutschland und Europa ist ein bedeutender Treiber der positiven Umsatzentwicklung der Branche allgemein und bei Fressnapf im Besonderen. „Wir spüren weiterhin einen gewissen Rückenwind, der sich seit Beginn der Lockdown-Phasen angedeutet hat. Die Menschen haben sich Tiere zugelegt, verbringen mehr Zeit mit diesen und pflegen eine engere und innigere Beziehung“, sagt Toeller. „Nun gilt es zunehmend auch, unsere Kunden in ihren neuen Alltag zu Pandemie-Zeiten und darüber hinaus zu begleiten.“ Dazu launche das Unternehmen eine breit angelegte Informations-Kampagne unter dem Hashtag #meintierbleibtbeimir auf allen Kanälen. Im Fokus stünden die vielfältigen Fragestellungen wie die Einbindung von Hund und Katze in einen veränderten Arbeitsalltag.

Sowohl die bekannten Industriemarken als auch die exklusiv bei Fressnapf erhältlichen Marken bestätigten ihre nachhaltige Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr ebenfalls, so das Unternehmen. Bei den Exklusivmarken wurden bisher 626 Millionen Euro Umsatz erzielt. Das entspreche einem Zuwachs von mehr als 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell wachse die Fressnapf-Gruppe darüber hinaus in allen Kategorien ihres Sortiments: Im Zubehörbereich wird bislang ein Umsatzwachstum von 22 Prozent verzeichnet, im Bereich der Tiernahrung stehen 20 Prozent Umsatzplus zu Buche. Gleichauf Spitzenreiter bei den Umsatzzuwächsen sind in den Kategorien Hund und Katze mit einem Plus von jeweils knapp 20 Prozent.