Energiekrise__Ohne Gas kein Tierfutter

Foto: Mat Coulton/Pixabay

Die Unternehmen und Verbände der Heimtierbranche haben sich mit einem gemeinsamen Brief an die Bundesnetzagentur und die Ministerien gewandt. Hintergrund ist der drohende Engpass in der Gasversorgung.

Für die meisten Heimtierarten ist die industriell hergestellte Tiernahrung die wichtigste Grundlage für ein gesundes Leben. Mit großer Besorgnis verfolgen daher die Unternehmen und Verbände der Heimtierbranche die aktuellen Entwicklungen rund um den drohenden Engpass in der Gasversorgung.

In einem gemeinsamen Brief haben unter anderen der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) die Bundesnetzagentur und Ministerien dazu aufgerufen, die Heimtierbranche als kritische Infrastruktur zu berücksichtigen. Nur mit ausreichender Energieversorgung könne die Branche im Sinne des Tierschutzgesetzes eine artgerechte Versorgung der rund 35 Millionen Heimtiere in 47 Prozent der Haushalte in Deutschland garantieren.

Die Herstellung von Fertignahrung für Tiere ist fast ausnahmslos vom Energieträger Gas abhängig. Gesetzliche Vorgaben schreiben eine hohe Erhitzung der Rohstoffe in der Produktion vor. Müsste die Futtermittelproduktion eingeschränkt oder gar stillgelegt werden, fehlten knapp 70 Prozent der Futtermittel im Markt. Ein Ausweichen auf Lebensmittel könnte einigen Tierarten gesundheitsgefährdende Schäden zufügen und würde gleichzeitig den Lebensmittelmarkt und häuslichen Energieverbrauch belasten.

 

Hier können Sie den Brief lesen.