Nachruf__Trauer um Helmut Schmidt Lünen

Helmut Schmidt Lünen verstarb am 29. August im Alter von 83 Jahren.

Am 29. August 2017 verstarb ein besonders engagierter Unternehmer, Zoofachhändler, Naturfreund, Aquarianer: Helmut Schmidt, bekannt als „Helmut Schmidt Lünen“.

In Abgrenzung zu seinem Namensvetter, dem bekannten SPD-Politiker und früheren Bundeskanzler, stellte sich der erfolgreiche Zoofachhändler und Meerwasser-Experte stets als „Helmut Schmidt Lünen“ vor. Der 1933 geborene Schmidt machte sich mit dem Zoohaus Schmidt in Lünen Dank seiner Expertise einen Namen über die Grenzen der Region hinaus.

Er engagierte sich in zahlreichen Ehrenämtern, darunter im ZZF und dem damaligen Landesverband NRW. Auf seine Initiative und Vermittlung konnte Anfang der 90er Jahre das Verhältnis zwischen VDA und ZZF auf eine gute, konstruktive Basis gestellt werden. Ebenfalls in der 90er Jahren erfolgte auf Initiative von Helmut Schmidt die Bildung des sogenannten „Gelsenkirchener Arbeitskreises“, einer gemeinsamen Plattform von BNA, VDA, Zoodirektoren, ZZF und anderen zur Abwehr einer Positivliste. Diese hätte Heimtierhaltung und -handel deutlich eingeschränkt.

Noch in den Jahren 2004-2007 engagierte sich Schmidt im ZZF als Mitglied des Ausschusses „Heimtiere im Handel und Prüfungsfragen“, der das ZZF-Ausbildungssystem mit den Grundlagen- und tierartspezifischen Sonderordnern erarbeitete.

Seit 1991 veranstaltete Schmidt das international renommierte Meerwassersymposium in Lünen. Noch im vergangenen Jahr organisierte der damals 82-Jährige zusammen mit dem Arbeitskreis Meerwasser Ruhrgebiet dieses Event. Für seine langjährigen Verdienste um die Meerwasseraquaristik wurde ihm 2016 die silberne Ehrenplakette des VDA verliehen. Zum Abschluss der Veranstaltung äußerte Schmidt den Wunsch, den Erfolg dieser Veranstaltung „nach Möglichkeit alle 2 Jahre zu wiederholen“. Denn obwohl gesundheitlich bereits angeschlagen, hatte Schmidt noch viele Pläne.