Politik und Tier__zza trifft Jürgen Hardt, MdB

MdB Jürgen Hardt mit dem Yorkshire Terrier Mailo.

Zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages teilen ihr Heim mit einem Tier – warum sie Tiere halten, wie sich das Zusammenleben gestaltet und welche Rolle ihrer Meinung nach Heimtiere in unserer Gesellschaft spielen sollten, ergründet unsere zza-Serie „Politik & Tier“. Hier die Antworten von Jürgen Hardt (CDU).

zza: Sie haben ein Haustier, welches?

Jürgen Hardt: Einen zehn Monate alten Yorkshire Terrier Rüden namens Mailo.

Wieso haben Sie sich gerade für dieses Tier entschieden?

Meine Tochter und meine Frau schwärmten für diese Rasse, fröhlich, temperamentvoll, selbstbewusst, anhänglich und bei seiner Größe auch gut mitzunehmen, wenn wir unterwegs sind.

Wie sind Sie zu Ihrem Tier gekommen?

Freunde haben uns einen guten Züchter empfohlen.

Warum haben Sie ein Tier?

Um den Traum meiner Tochter zu erfüllen. Mittlerweile haben auch meine Frau und ich Spaß.

Hatten Sie schon als Kind ein Tier?

Mal einen Hamster und Fische.

Tiere gehen nicht wählen. Unterstützt Ihr Tier Ihre politische Arbeit dennoch?

Die täglichen 30 Minuten „Gassi gehen“, die auf mich entfallen, sind eine willkommene Atempause.

Sollten Tiere in unserer Gesellschaft in Zukunft eine größere Rolle spielen?

Ja, ihre Wertschätzung und ihr Schutz sollten selbstverständlich sein. Tiere sind empathisch und vertrauen uns. Egal ob als Nutz- oder als „Kuschel“-Tier: Sie alle verdienen es, respektvoll behandelt zu werden.

Welche Tiere faszinieren Sie neben Ihrem eigenen am meisten?

Tiger. Wegen ihrer Schönheit und Stärke. Es gibt nur noch wenige. Wohl mehr in Zoos und Zirkussen als in freier Wildbahn. Wir sollten z.B. Indien, Bangladesch und Russland unterstützen, wenn es um den Schutz der Lebensräume der Tiger geht.

Zur Person

Jürgen Hardt, 1963 in Hofheim/Taunus geboren, ist verheiratet und Vater einer Tochter. Nach dem Abitur absolvierte er von 1982 bis 1986 Dienstzeit als Offizier bei der Bundeswehr (Marine), Oberleutnant zur See, Schiffsicherungsoffizier und technischer Taucher (Fregatte Augsburg). 1986 bis 1993 studierte er Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Köln; seine Diplomarbeit schrieb er 1992 über ordnungspolitischen Aspekte der Rentenreform.

Von 1992 bis 1998 arbeitete er als Abteilungsleiter Sozialpolitik und Büroleiter des Generalsekretärs Peter Hintze in der CDU-Bundesgeschäftsstelle; 1999 bis 2001 als Referent für Europapolitik bei der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 2001 bis 2009 war der Diplom-Volkswirt Leiter der Unternehmenskommunikation der Vorwerk Gruppe.

Jürgen Hardt ist seit 1981 CDU-Mitglied. Von 1987 bis 1989 war er Bundesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS); von 2003 bis 2014 Kreisvorsitzender der CDU Wuppertal; von 2004 bis 2009 Mitglied im Rat der Stadt Wuppertal, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses und Mitglied des Aufsichtsrates der Wuppertaler Stadtwerke. Seit November 2005 ist er stellvertretender Bezirksvorsitzender der CDU Bergisch Land.

Seit 2009 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Bei der Bundestagswahl 2013 erreichte er 44,3 Prozent der Erststimmen. Seit April 2014 ist er Koordinator für die Transatlantische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt und seit September 2015 Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Auswärtiges. Er ist Ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss sowie Stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen „Verteidigung“ und „ Angelegenheiten der Europäischen Union“. Darüber hinaus ist Hardt Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag, der Parlamentarischen Versammlung der NATO, der Parlamentarischen Versammlung der OSZE und des Vorstands der Europäischen Volkspartei.