Produktion wird erweitert__Austria Pet Food investiert 40 Millionen
Austria Pet Food stärkt die Produktion: In Pöttelsdorf wird das Fabrikgelände erweitert und eine neue Abfüll- und Verpackungslinie für Nasstiernahrung in Dosen errichtet. Investitionsvolumen: 40 Millionen Euro.
Austria Pet Food erzeugt seit mehr als elf Jahren in Pöttelsdorf Tiernahrung in Dosen für den europäischen Markt. Das Unternehmen startet Anfang November mit den Bauarbeiten für eine große Produktionserweiterung. Ziel sei es, die erzeugte Menge und auch den Umsatz in den kommenden zwei Jahren mehr als zu verdoppeln, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das Unternehmen investiert fast 40 Millionen Euro dafür und will in den nächsten Jahren mehr als 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Neben einer neuen Abfüll- und Verpackungslinie umfasst der Ausbau auch noch zusätzliche Lagerflächen und Parkflächen für LKW für ein effizienteres Logistikkonzept. Abgerundet werden die Ausbauarbeiten mit einer hochmodernen Abwasserbehandlungsstation und einer Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung.
Kompakte Bauweise
„Mit diesem Ausbau am bestehenden Standort erweitern wir nicht nur unsere Kapazität, mit dem Ziel unseren Umsatz bis ins Jahr 2027 mehr als zu verdoppeln“, sagt Geschäftsführer Bernd Berghofer. „Wir schaffen es auch mit einer sehr kompakten und ressourcenschonenden Bauweise den Flächenverbrauch für die Erweiterung möglichst zu minimieren und so nachhaltig zu wachsen.“
Andreas Obermayr, der in der Geschäftsführung für Vertrieb und Qualitätssicherung zuständig ist, ergänzt: „Mit dem Ausbau und der Kapazitätserweiterung werden wir neben europäischen Supermärkten und Diskontern verstärkt auch Kunden im Tierfachhandel und vor allem Online-Händler und E-Commerce Plattformen bedienen. Damit stellen wir uns noch breiter als Anbieter von Nasstiernahrung in Europa auf.“
Der Fokus bei den Produkten werde zukünftig verstärkt auf Pate/Allmeat-Rezepturen in der Dose liegen, teilt das Unternehmen mit. Die Fertigungskapazität werde auf bis zu 90.000 Tonnen steigen. Die Bauarbeiten starten in der ersten Novemberwoche. Für die Umsetzung hat sich das Unternehmen nach eigenen Angaben einen sehr straffen Zeitplan vorgenommen: Schon in etwas mehr als zwölf Monaten sollen erste Produkte aus den neuen Anlagen kommen. Die gesamte Erweiterung soll bis Ende 2025 abgeschlossen werden.
Investmentfond beteiligt sich
Das Erweiterungskonzept wurde unter Mithilfe der Athena Burgenland erarbeitet, dem Investmentfond des Landes Burgenland. Die Athena ist seit Gründung der Austria Pet Food im Jahr 2013 mit 40 Prozent an dem Unternehmen beteiligt und habe einen entscheidenden Beitrag zur strategischen Unternehmensentwicklung geleistet, heißt es in der Pressemitteilung.
Finanziert wird der Ausbau von den Eigentümern der Austria Pet Food, einem burgenländischen Bankenkonsortium von Raiffeisen Landesbank Burgenland und der Bank Burgenland und mit Unterstützung durch die AWS und die Wirtschaftsagentur Burgenland.
Auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil freut sich über die positive Entwicklung des Unternehmens: „Austria Pet Food ist ein hervorragendes Beispiel für die Innovationskraft heimischer Betriebe und zeigt, wie wir mit kluger Standortpolitik nachhaltiges Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze schaffen können.“