Skopos-Umfrage__Zahl der Heimtiere blieb auch 2018 stabil

Ob Hund, Katze, Hamster, Zierfische oder Spinnen: mit minimalen Veränderungen zum Vorjahr sind die Zahlen der Heimtiere in Deutschland auch 2018 gleich stark geblieben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Erhebung, die der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) beim Marktforschungsinstitut Skopos in Auftrag gegeben haben.

Der haushaltsrepräsentativen Umfrage (Basis: 7.000 Befragte) zufolge leben hierzulande in 45 Prozent aller Haushalte Heimtiere, insgesamt sind es 34,4 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel. Hinzu kommen zahlreiche Zierfische und Terrarientiere. Interessant ist, dass die Zahl der Terrarien um 200.000 gestiegen ist. Im Jahr 2018 wurden eine Million Terrarien in zwei Prozent der Haushalte ermittelt.

Das Umsatzplus des Heimtiermarktes (plus 1,5 Prozent auf 4,948 Milliarden Euro in 2018) sowie die konstante Zahl der Heimtiere in Deutschland zeigen einmal mehr, dass die Liebe zu den tierischen Begleitern hierzulande nach wie vor ungebrochen ist. „Heute lebt in fast jedem zweiten Haushalt ein Heimtier, während noch vor gut zehn Jahren nur in ungefähr jedem dritten Haushalt ein Tier gehalten wurde“, sagt Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V.

„Bemerkenswert ist, dass der Anstieg der Heimtierpopulation nur zum Teil auf die steigende Zahl der Haushalte in Deutschland zurückzuführen ist“, sagt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF). „Die Heimtierpopulation in Deutschland wächst stärker als die Zahl der Haushalte. 22 Prozent aller Haushalte von Tierhaltern besitzen sogar mindestens zwei Heimtiere. Diese Entwicklung zeigt, dass Tiere im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle einnehmen.“

Heimtiere sind weiterhin besonders bei Familien mit Kindern beliebt. In 63 Prozent aller Familien (2017: 65 Prozent) lebt ein Haustier. Gleichzeitig ist unter den tierhaltenden Haushalten der Anteil von Singles von 33 Prozent auf 34 Prozent gestiegen. „Heimtiere sind als Sozialpartner, insbesondere für Alleinlebende, weiterhin sehr wichtig“, sagt Holthenrich. „Ob als Familienmitglied oder Spielgefährte: Immer mehr Menschen fühlen sich offensichtlich in der Gegenwart eines Tiers wohl, können gut entspannen und lieben ihre Tiere.“ Diese Entwicklung werde sich auch in den kommenden Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit fortsetzen.

Mehr Heimtiere in Einpersonenhaushalten

Im vergangenen Jahr ist die Heimtierhaltung in kleineren Haushalten gestiegen: So lebten 32 Prozent der Heimtiere in Einpersonenhaushalten (2017: 30 Prozent). In jeweils Zweipersonenhaushalten sowie Haushalten mit drei Personen und mehr ging die Zahl von Hunden, Katzen und Co. hingegen von 35 auf 34 Prozent zurück.

Mehr ältere als jüngere Heimtierhalter

Viele Heimtierhalter befinden sich in ihrer Lebensmitte: 19 Prozent der Tierhalter sind 40 bis 49 Jahre alt (2017: 19 Prozent), 22 Prozent zählen zu den 50- bis 59-Jährigen (2017: 21 Prozent) und 27 Prozent der Tierhalter sind über 60 Jahre alt (2017: 26 Prozent). Mit 15 Prozent gehören die bis zu 29-Jährigen, wie im Vorjahr auch, zur kleinsten Gruppe der Heimtierhalter. Der Anteil der 30- bis 39-jährigen Heimtierhalter ist auf 17 Prozent gesunken (2017: 19 Prozent).