Trixie__Aktionen gegen Zigarettenkippen

Hans-Jörg Lüth, NaturFreunde, Prof. Dr. Edmund Maser, Uni Kiel, Dr. Ina Walenda, NaturFreunde, und Claudia Menzel,Trixie (v.li.) Foto: Trixie

  Mit dem Verkauf der Serie "Be Nordic" unterstützt Trixie Meeresschutzprojekte. In diesem Jahr stehen Zigarettenkippen im Fokus. Den Auftakt machte am Freitag, 6. März eine „Kippen-Konferenz“ in Kiel, bei der Wissenschaftler, Verbände und Initiativen beeindruckende Zahlen und alarmierende Fakten zusammentrugen.

Neben Jan Philipp Albrecht, dem schleswig-holsteinischen Umweltminister, Prof. Dr. Edmund Maser, dem Leiter der Toxikologie an der Uni Kiel und Dr. Anja Thielen vom Bundesverband der Tabakwirtschaft wurde auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze per Videobotschaft zugeschaltet. Die harmlos aussehenden kleinen Filter beinhalten über 7.000 chemische Stoffe, von denen 200 als giftig und 50 als krebserregend gelten. Besonders in Verbindung mit Wasser lösen sich die Stoffe schnell heraus und gefährden Tiere und Umwelt. Von den ca. 10 Milliarden Zigaretten, die täglich weltweit geraucht werden, landen über zwei Drittel auf dem Boden.  

Die von den NaturFreunden Schleswig-Holstein organisierte und von Trixie finanzierte Konferenz bot aber auch Raum für den Austausch von Lösungsansätzen. Ein stringenteres Ordnungsrecht, höhere Bußgelder und bessere Aufklärung wurden ebenso diskutiert wie Pfandsysteme, Rauchverbot an Stränden, mehr Aschenbecher im öffentlichen Raum und die Übernahme der Entsorgungskosten durch die Tabakindustrie. Alles nicht notwendig – so das Fazit – wenn jeder Raucher seinen „hochgiftigen Abfall“ vorschriftsmäßig entsorgen und nicht in die Natur schnippen würde. Im nächsten Schritt sollen an norddeutschen Stränden Schilder mit Leihaschenbechern installiert.