Corona: Händler bauen Online-Angebot aus__Nachfrage nach Staatshilfen

Der Einzelhandel wird von den Schließungen hart getroffen. (Foto: Free-Photos/Pixabay)

Über 90 Prozent der Unternehmen in der Groß- und Einzelhandelsbranche wollen angesichts der Corona-Krise staatliche Hilfe in Anspruch nehmen oder tun das bereits. Der Handelsverband Deutschland fragte 600 Unternehmen danach.

Nach Schätzungen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) sind hierzulande aktuell bis zu 300.000 Standorte aufgrund der jeweiligen Regelungen in den Bundesländern von Schließungen betroffen. „Die Lage ist dramatisch. Auch wenn der Handel in dieser Situation kreativ ist, wird es einer großen Zahl von Betrieben ohne staatliche Soforthilfen nicht gelingen, die Krise zu überstehen“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Rund zwei Drittel der Unternehmen bauen nach eigenen Angaben nun Angebot und Services aus, so den Onlinevertrieb über Marktplätze oder den eigenen Webshop. Viele Unternehmen bieten Lieferservices an oder nutzen Social-Media-Kanäle, wie Instagram oder Facebook, um ihre Kunden zu erreichen. „Von entscheidender Bedeutung sind kurzfristige, unbürokratisch gewährte Hilfen, die beim Handel schnell ankommen“, so Stefan Genth.