Zum Welttierschutztag__Fressnapf startet Spenden-Aktion

Foto: Fressnapf/Yvonne Ploenes

Inmitten einer der größten globalen Krisen, verursacht durch Krieg, steigende Energie- und Lebenshaltungskosten, Inflation sowie Pandemie, zeigen die Menschen dennoch weiterhin ein beeindruckend großes Herz für diejenigen, denen es schlechter geht. Dazu gehören häufig leider auch viele Heimtiere. Zum heutigen Welttierschutztag hat Fressnapf eine Spenden-Aktion gestartet.

Tierheime, Tierschutzvereine und Tiertafeln kommen zunehmend an finanzielle, versorgungstechnische und mentale Grenzen. Zum Welttierschutztag am heutigen 4. Oktober rücken zahlreiche Organisationen, Stiftungen, Tierschützer und Tierfreunde diese Not besonders in den Fokus. Auch die Fressnapf-Initiative „Tierisch engagiert“ setzt mit ihrer jährlichen Spendenaktion hier an, beschränkt sich aber nicht nur auf diesen einen Tag.

Bis zum Jahresende können in den Fressnapf-Märkten sowie online kleine modische Pfoten-Anhänger gekauft werden. Vom Verkaufserlös wolle das Krefelder Unternehmen den größten Teil spenden, heißt es in einer Pressemitteilung. 50 Prozent erhält der Deutsche Tierschutzbund, 35 Prozent fließen an über 200 lokale und geprüfte Tierschutzeinrichtungen und weitere 15 Prozent an den Assistenzhundeverein „Vita“. Im vergangenen Jahr hatte Fressnapf über anderthalb Millionen Euro gesammelt.

„Gesellschaftliche Verantwortung”

„Wir wissen um die besonderen finanziellen Herausforderungen dieser Zeit. Dennoch ist es unsere unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung, Tieren in Not weiter zu helfen”, bittet Fressnapf-Unternehmensgründer Torsten Toeller um Unterstützung.

Wie in vielen anderen Städten kümmert sich in München die Tiertafel darum, mehr und mehr Menschen und Tiere sicher zu versorgen. Auch hier würden die steigenden Kosten und der Kaufkraftverlust für Tierhalter immer sichtbarer, so Fressnapf. Die Tafel sei daher dringend auf Unterstützung angewiesen, denn die Anzahl Bedürftiger steige stetig.

Unterkühlte Kitten gefunden

In Nordrhein-Westfalen ist die Aktive Tierhilfe Marl/Haltern ein Beispiel für die wachsende Zahl ausgesetzter Kitten wie „Suse“ und „Sugar“, die im Alter von nur fünf Wochen unterkühlt und krank gefunden und liebevoll aufgepäppelt wurden. Die Kosten für Betreuung, medizinische Versorgung und Kastration sind immens.

Ebenso in Sachsen: Dort kümmert sich der TSV Hoffnung für Tiere um das gerettete Hunde-Mutter-Tochter-Duo „Emmelie“ und „Nele“. „Nele“ hat eine Futtermittelallergie sowie Epilepsie. Daher sind die Kosten für Medikamente und die Verpflegung sehr hoch, eine Vermittlung der beiden Tiere schwierig.

In Schleswig-Holstein schließlich hat sich der Tierschutzverein Neumünster und Umgebung dem 15-jährigen sichergestellten Hund „Krümel“ angenommen. Altersbedingt ist er dauerhaft auf Schmerzmittel angewiesen und kann durch sein vorheriges Leben nur schwer eine neue Bindung aufbauen.