Auma__Internationale Besucher sind für deutsche Messen enorm wichtig

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  Nach dem heißen Messesommer mit 140 Messen beginnt für die deutsche Messewirtschaft ein stürmischer Messeherbst mit vielen wichtigen Veranstaltungen. Mit Sorge blickten die Verantwortlichen auf aktuelle Entwicklungen.  

Allein der September wird mit mindestens 45 Messen anspruchsvoll für die 70 Messeplätze und Messegewerke. Das teilt der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (Auma) mit. Im Oktober stehen laut Auma wenigstens 45 Messen im Kalender, im November sind weitere 40 Messen geplant: „Eine bislang nicht gekannte enge Taktung, verursacht durch zwangsweise Verschiebungen, Streichungen und Verbote von Messen in den Vorjahren“, so der Messeausschuss. Derweil würden die Unsicherheiten für die Messewirtschaft durch die Explosion der Energiepreise, die Inflation sowie aktuell diskutierte neuerliche Corona-Restriktionen wieder zunehmen.

Im Durchschnitt erreichten die Ausstellerzahlen auf deutschen Messen seit April ein Niveau um die 70 Prozent im Vergleich zu Messen vor der Corona-Pandemie, teilt der Auma mit, wobei die Besucherzahlen im Schnitt bei rund 55 Prozent des Vor-Corona-Niveaus lagen. Grund dafür seien lange geltende Corona-Beschränkungen in Deutschland sowie bei der Einreise nach Deutschland, beispielsweise bei der Anerkennung ausländischer Corona-Impfungen.

Aktuell würden vor allem Aus- und Einreisebeschränkungen asiatischer Länder die weitere Erholung der Besucherzahlen hemmen. Auch seien deutsche Botschaften und Konsulate nicht in der Lage, zeitnah Visa an ausländische Aussteller und Fachbesucher für Messen in Deutschland zu erteilen. Gerade die Besucher und Aussteller aus Asien sind aber von enormer Bedeutung für die Internationalität der Weltleitmessen hierzulande, hebt der Auma hervor.