Bündnis 90 / Die Grünen__Fordern “rechtskonforme Positivliste

In ihrem Wahlprogramm fordern Bündnis 90 / Die Grünen "eine rechtskonforme Positivliste mit den Tierarten, die gut privat gehalten werden können".

Auf ihrer 41. Ordentlichen Bundesdelegiertenkonferenz vom 16. bis 18. Juni 2017 haben Bündnis 90 / Die Grünen u.a. zum Thema Heimtiere/Heimtierhaltung vorläufige Beschlüsse gefasst. Nachfolgend veröffentlichen wir das Zitat aus dem entsprechenden Passus, der unter dem „Tierschutz stärken“ steht.

Darin heißt es: „Auch außerhalb der Landwirtschaft wollen wir den Tierschutz stärken. Tiere empfinden Schmerzen, Leid und Angst. Deshalb kämpfen wir GRÜNE dafür, Tiere um ihrer selbst willen zu schützen. Das Staatsziel Tierschutz, das wir nach langem Kampf erreicht haben, muss endlich mit Leben gefüllt werden. Deshalb kämpfen wir für ein neues Tierschutzgesetz.

Eine Mehrheit der Menschen in unserem Land will wie wir keine Pelzfarmen dulden und das Leid von Wildtieren im Zirkus und von Delfinen in Gefangenschaft beenden. Tiere sind für uns keine Gegenstände, die zu Unterhaltungszwecken gequält werden dürfen. Wenn Tiere möglichst naturnah gehalten werden, können Zoologische Gärten wichtige Funktionen übernehmen, wie zum Beispiel bei Arterhaltungsprogrammen oder bei der Umweltbildung.

Wir GRÜNE wollen Tierversuche konsequent reduzieren und schnellstmöglich überflüssig machen. Qualzucht wollen wir auch bei Heimtieren beenden.

Aus Tier- und Artenschutzgründen wollen wir eine rechtskonforme Positivliste mit den Tierarten, die gut privat gehalten werden können, aufstellen und Haltungsvoraussetzungen formulieren wie etwas Sachkundenachweise für bestimmte Tierarten. Kommerzielle Exotenbörsen wollen wir unterbinden. Der Handel mit exotischen Tieren muss schärfer reguliert und strenger kontrolliert werden. Illegalen Tierhandel wollen wir konsequent verhindern.

Die wichtige Arbeit der Tierheime soll endlich entsprechend finanziert werden. Um den Tierschutz effektiver durchsetzen zu können, werden wir ein bundesweites Verbandsklagerecht für Tierschutzorganisationen schaffen und eine/n Bundesbeauftragte/n für Tierschutz einsetzen.“