Fund des Shoal-Programms__Batman River Schmerle nach fast 50 Jahren wiederentdeckt

Ein türkisches Forscherteam hat in zwei Flüssen im Südosten der Türkei Populationen der Batman River Schmerle entdeckt. Fotos: Re:wild

Oase fördert die globale Initiative Shoal, die das Aussterben der am stärksten bedrohten Süßwasserfischarten aufhalten und deren Bestände wiederherstellen will. Als erster der „verlorenen Fische“ ist nun die sogenannte Batman River Schmerle wiederentdeckt worden.  

Die nur bis zu 36 Millimeter lange Batman River Schmerle wurde, so Oase, zuletzt 1974 gesichtet, doch nun hat ein türkisches Forscherteam in zwei Flüssen im Südosten der Türkei Populationen dieser Fischart entdeckt. Es handelt sich dabei laut Pressemitteilung um die kleinste Schmerlenart im Nahen Osten, sie ist zudem kleiner als jede in Europa vorkommende Schmerlenart. Sie war in den Zuflüssen des sogenannten Batmann-Flusses verbreitet, der seinen Namen vermutlich von dem nahe gelegenen Berg Bati Raman erhalten hat.

Oase unterstützt – wie schon im zza ausführlich berichtet - Shoal bei der Suche und dem Erhalt von bedrohten Fischarten und will sich so für den Erhalt von Süßwasserökosystemen einsetzen. Thorsten Muck, Geschäftsführer der Oase-Gruppe, betont: „Die Umweltorganisation vereint viele strategische Partner, die für die Bewahrung der Artenvielfalt kämpfen. Wir glauben, dass diese Art der Zusammenarbeit größte Erfolgsaussichten in der Rettung von Süßwasserspezies hat, wie der Fund der Batman Fluss-Schmerle belegt, und unterstützen Shoal entsprechend gerne und voller Überzeugung.“ Süßwasser-Ökosysteme seien stärker vom Artensterben bedroht als marine oder terrestrische Ökosysteme, wären aber in der Vergangenheit vernachlässigt und unterfinanziert worden.