Mensch-Tier-Beziehung__Mars schreibt „Erhard-Olbrich-Preis“ aus

Zu Ehren des verstorbenen Entwicklungspsychologen Prof. Dr. Erhard Olbrich stiftet Mars einen Forschungspreis für Arbeiten von Absolventen und  Nachwuchswissenschaftlern im Bereich der Mensch-Tier-Beziehung.

Prof. Dr. Erhard Olbrich hat die Forschung zur Mensch-Tier-Beziehung in Deutschland geprägt wie kaum ein anderer – wissenschaftlich ebenso wie als Mentor und Förderer von zahlreichen Nachwuchswissenschaftlern. Der Entwicklungspsychologe lehrte lange an den Universitäten Gießen und Erlangen-Nürnberg und erlangte besonders durch seine Arbeiten zur Mensch-Tier-Beziehung internationale Bekanntheit. Als Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Dachverbands ISAAT (International Society for Animal-Assisted Therapy) setzte er sich dafür ein, tiergestützte Interventionen in der Praxis zu integrieren und Qualitätsstandards zum Wohle von Mensch und Tier zu etablieren. Der hochgeschätzte Wissenschaftler war am 5. Juli 2016 gestorben.

“Erhard Olbrich war eine Leitfigur der tiergestützten Arbeit im deutschsprachigen Raum”, sagt Kristina Richter von Zukunft Heimtier, eine Initiative von Mars. “Um sein Lebenswerk zu ehren und lebendig zu halten, haben wir uns entschlossen, einen Wissenschaftspreis für herausragende Nachwuchsforscher und Absolventen zu stiften.”

Der Erhard-Olbrich-Preis wird in zwei Kategorien verliehen: In der Kategorie der Nachwuchswissenschaftler sind alle zur Teilnahme berechtigt, die zwischen 2012 und 2017 einen Fachartikel in einem Peer-Review-Journal veröffentlicht oder eine Zusage für einen Abdruck erhalten haben und zu diesem Zeitpunkt nicht älter als 35 Jahre waren. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.In der Kategorie der Absolventen können einschlägige Bachelor- und Masterarbeiten eingereicht werden, die in den vergangenen fünf Jahren vorgelegt wurden. Der Gewinner dieser Kategorie erhält ein Preisgeld von 750 Euro. Beide Sieger werden zudem zum großen Kongress der Anima Tierwelt in Baden-Württemberg im Oktober 2017 eingeladen, wo sie ihre Arbeiten vor Fachpublikum vorstellen können.Gefragt sind hervorragende Arbeiten aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz), auch Untersuchungen mit Praxisbezug sind ausdrücklich erwünscht.

Thema der Veröffentlichungen können alle anthrozoologischen Aspekte aus verschiedenen Bereichen (Pädagogik, Medizin, Veterinärwissenschaften, Psychologie etc.) sein, beispielsweise Grundlagenforschung zur Mensch-Tier-Beziehung oder Evaluationen tiergestützter Interventionen.Die Bewerbungen werden von einer unabhängigen wissenschaftlichen Jury bewertet. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2017. Weitere Informationen stehen unter www.zukunft- heimtier.de bereit.