Nun auch in Deutschland__Der Global Animal Law Verein

Seit Freitag, dem 23. August 2019, ist der Global Animal Law GAL auch in Deutschland vertreten. Der Förderverein von Global Animal Law GAL e.V. hat seinen Sitz in Hamburg. Ziel der Organisation ist es, die Gesundheit von Tieren sowie deren Schutz durch das Recht zu verbessern und somit ein besseres Leben für Tiere zu ermöglichen – und das weltweit.

2016 wurde der Global Animal Law GAL Verein mit Hauptsitz in Zürich gegründet. Als Tierschutzrechts-Spezialisten bringt der Gründer Dr. iur. Antoine F. Goetschel seine über 30-jährige Expertise als früherer Tieranwalt des Kantons Zürich in den Verein ein. Durch seine langjährige Tätigkeit konnte er für GAL ein internationales Netzwerk aus über 80 RechtsprofessorInnen und AnwältInnen mit Schwerpunkt Tierschutzrecht gewinnen. Goetschel: „Weltweit gibt es über 20.000 Organisationen, die sich mit dem Thema Tierschutz auseinandersetzen. Dennoch nehmen die globale Fleischproduktion sowie Tierversuche zu. Hier setzen wir rechtlich an. Wir sind davon überzeugt, dass das Recht – im Gegensatz zur Ethik oder zu persönlichen Ansichten – durchgesetzt werden kann und muss. Unser Ziel ist daher die Linderung von Tierleid sowie die Förderung von Tiergesundheit, Tierwohl und Tierwürde.“

Dabei konzentriert sich der Verein auf die selbst definierte Big 5 im Tierreich: Nutz-, Haus-, Versuchs-, Wild- und Sporttiere. Themen, die der Verein in Angriff nimmt, sind beispielsweise mehr Transparenz im Tierschutzvollzug und den Tieren im Rechtssinne eine Stimme zu verleihen. Dazu gehört auch eine objektive Übersicht über die Tierfreundlichkeit des nationalstaatlichen Rechts auch im Bereich Vollzug und Ausbildung und damit deren Förderung und Lehrstühle für Tierschutzrecht an den führenden Hochschulen auch in Deutschland. Aktuell wird beispielsweise an einem „Hunde-Beantworter“ gearbeitet. Dies ist eine App, die alles über den Hund in Recht, Tiermedizin und Verhalten enthält. In einem nächsten Schritt ist eine Ausweitung der App auf andere Tierarten, wie beispielsweise Pferde, geplant.

Die Gründung des Fördervereins in Hamburg ist ein nächster Schritt für mehr Aktivität im globalen Raum. Weitere Fördervereine, beispielsweise in Frankreich, sind derzeit in Planung. „Unser größtes internationales Projekt ist allerdings eine Stimme für Tiere in der UNO“, so Präsident Goetschel.