Zahl der Giftköder steigt__Tödliche Gefahr

Giftköder sind in vielen Städten nach wie vor eine Gefahr für Hunde. App-Anbieter Dogorama hat aktuelle Daten über besonders betroffene Städte in Deutschland veröffentlicht. Sie basieren, so das Unternehmen, auf Giftköder-Meldungen, die seit Mitte 2021 eingegangen sind.
Die Auswertung zeigt alarmierende Ergebnisse, insbesondere für die großen Städte des Landes, teilt Dogorama in seiner Presseinformation mit. Die fünf deutschen Städte mit den meisten Giftköder-Meldungen pro Stadt sind: Berlin: 1.056 Meldungen (Anstieg um 369 Meldungen seit dem Vorjahr), Hamburg: 699 Meldungen (Anstieg um 257 Meldungen), München: 412 Meldungen (Anstieg um 143 Meldungen), Köln: 389 Meldungen (Anstieg um 147 Meldungen) und Leipzig: 246 Meldungen (Anstieg um 106 Meldungen). Die Daten zeigen laut Dogorama ausschließlich Meldungen von Giftködern; sie seien um Meldungen zu anderen Gefahren bereinigt worden. Auch andere Städte zeigten beunruhigende Zahlen. So verzeichnet Bremen 178 Meldungen, Dortmund 174 und Hannover 172, was bedeutet, dass die Gefahr deutschlandweit besteht. Besonders Hundehalterinnen und Hundehalter in Stadtgebieten sollten wachsam bleiben und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Zu den häufigsten Formen gehören präparierte Fleischstücke wie Wurst oder Hackfleischbällchen, die mit giftigen Substanzen wie Rattengift, Schneckenkorn, Betäubungsmitteln oder Frostschutzmittel versehen sind. Neben Giftstoffen setzen Hundehasser auch scharfe oder spitze Gegenstände wie Rasierklingen, Nägel oder Scherben ein, die in Fleischstückchen versteckt werden. Diese können beim Verschlucken schwere innere Verletzungen verursachen. Sollte ein Hund einen Giftköder gefressen haben, kann es schwierig sein, anhand der Symptome die Art des Köders zu bestimmen. Typische Reaktionen sind unter anderem Müdigkeit, Apathie sowie starkes Zittern oder Bauchkrämpfe. Weitere Anzeichen können ein aufgeblähter, harter Bauch, vermehrter Speichelfluss, Hecheln, blasse Schleimhäute oder Schaum vor dem Maul sein. Zusätzlich können Würgereiz, Schluckbeschwerden, Blut im Erbrochenen oder blutiger Durchfall auftreten.