Die Zecken sind schon da__Tipps zur Vorsorge

Temperaturen um die 7°C mögen noch nicht warm erscheinen, doch die Zecken erwachen dann aus ihrer Winterruhe. Und sind sehr hungrig. 

Wie die Tierschutzorganisation Tasso in ihren Vorsorge-Tipps beschreibt, bedienen sich Zecken auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit zweier Strategien. So lauert beispielsweise der Gemeine Holzbock in Wiesen und Sträuchern auf sein Opfer, er wird in der Regel von seinem Lauerplatz abgestreift. Die Braune Hundezecke hingegen begibt sich aktiv auf die Suche nach einem passenden Wirt. Sie ist in allen Mittelmeerländern zu Hause und wird meist von dort mitgebracht. Deutsche Winter überlebt sie zwar nicht im Freien, jedoch in beheizten Räumen. Dort kann sie sich sogar fortpflanzen.

Zur Vorsorge bietet der Markt eine Fülle an abweisenden und mitunter abtötenden Antizeckenmitteln. Laut Tasso sind Tierhalter am besten beraten, wenn sie ein Anti-Zeckenmittel beim Tierarzt kaufen, da die verschiedenen Zeckenarten auch aufgrund ihrer Rezeptoren nicht gleich gut von den Zeckenmitteln abgeschreckt werden und hier eine gute Beratung sehr wichtig ist.

Zur Vorsorge gehört dennoch, Hund und Katze zusätzlich nach jedem Freigang auf Zecken zu kontrollieren. Im Idealfall werden sie entfernt, bevor es zum Stich kommt. Als Einstichstellen bevorzugt werden schwach behaarte, dünnhäutige und gut durchblutete Körperregionen, wie beispielsweise Ohren, Hals, Bauch und Schenkelinnenseiten, sowie die Zehenzwischenräume.

Bereits festsitzende Zecken müssen schnellstmöglich mit einer Zeckenzange, -karte oder einem Zeckenhebel so entfernt werden, dass der Körper nicht gequetscht wird. Die Zecke sollte nicht herausgedreht werden (dabei können Kopf und Rumpf getrennt werden, während der Kopf in der Wunde steckenbleibt) – vorsichtiges Herausziehen ist die sicherste Methode.

Zwar geht nicht von jeder Zecke eine Gefahr für Gesundheit und Leben aus. Mit der Übertragung von Krankheitserregern muss man aber immer rechnen. Dabei gilt: Je länger die Zecke am Blut des Hundes oder der Katze saugt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass lebensgefährliche Erreger übertragen werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, immer beispielsweise einen Zeckenhebel bei sich zu tragen, um schnellstmöglich reagieren zu können. Bereits beim ersten Verdacht auf eine Infektion muss das Tier unverzüglich dem Tierarzt vorgestellt werden, der entsprechende Tests durchführt.