Kräuter Mix__Nachhaltige Lieferkette für Kräuter und Gewürze

Kräuter Mix kauft seine pflanzlichen Rohstoffe rund um den Globus ein und legt auch bei seinen Lieferanten großen Wert auf Nachhaltigkeit. Foto: Kräuter Mix/ Adrian Kranvogel

  Das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz gilt zunächst nur für Großunternehmen, weshalb die Firma „Kräuter Mix“ mit ihren 500 Mitarbeitern nicht davon betroffen ist. Doch der Hersteller luftgetrockneter Kräuter, Gemüse und Gewürze hat seine internationalen Lieferketten bereits auf Nachhaltigkeit ausgelegt.    

Die Firma Kräuter Mix aus Abtswind liefert ihre Produkte auch an Futtermittelhersteller der Heimtierbranche und sieht sich bereits heute in der Verantwortung im Bereich Beschaffung von natürlichen pflanzlichen Rohstoffen. Deshalb hat das Unternehmen seine internationalen Lieferketten bereits seit langem auf Nachhaltigkeit ausgelegt, teilt Kräuter Mix mit. Eine eigene Abteilung für Nachhaltigkeitsmanagement stellt, so das Unternehmen, nachhaltige Beschaffungsstrukturen und Qualitätsstandards sicher, qualifiziert, entwickelt und überprüft Lieferanten und setzt internationale Nachhaltigkeitsprojekte um, zum Beispiel zum Artenschutz.

Kräuter Mix-Abteilungsleiter Dr. Adrian Kranvogel erläuterte kürzlich, welche Sorgfaltspflichten in Bezug auf Menschenrechte und Umweltschutz ein Unternehmen einzuhalten habe. Risiken in der Lieferkette ließen sich durch Vertragsanbau, Inkulturnahme und gezielte Projektarbeit in den Ursprungsländern mindern – allesamt Maßnahmen, die Kräuter Mix bereits seit langem praktiziere. Kranvogel präsentierte Erfolgsprojekte aus der Praxis des Unternehmens zum Beispiel den Anbau von Baldrian in Deutschland oder von Schlüsselblumen in Albanien sowie die Wildsammlung von Rosmarin in Tunesien.  

Eine weitere Lösungsstrategie sieht Kranvogel in Zertifikaten für Sozialstandards und Umweltschutz. Kräuter Mix besitze verschiedene davon, zum Beispiel Rainforest Alliance, UTZ, SMETA-Audit und EMAS. „Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist kein Allheilmittel für die Nachhaltigkeitsrisiken in Lieferketten“, stellte der Experte fest, „aber es kann als Startsignal für den Weg in eine Transformation des wirtschaftlichen Handelns begriffen werden.“