Kulturgeschichtliche Ausstellung__Wie Tiere den Alltag prägen

Foto: Museum für Kommunikation

„Humanimal. Das Tier und Wir“ heißt eine neue Ausstellung im Museum für Kommunikation in Frankfurt. Die Ausstellung vom 2. März bis 15. Oktober 2023 thematisiert nicht nur die kulturgeschichtliche Bedeutung von Tieren, sondern auch Aspekte der Heimtierhaltung.

Die Ausstellung „Humanimal“ präsentiert in einer kulturgeschichtlichen Schau das Verhältnis zwischen Zwei- und Vierbeinern. Egal ob Gottheit, Schlachtvieh, Familienmitglied oder Arbeitskraft: Die individuelle Beziehung zu Tieren prägt den Alltag eines jeden Menschen und rührt an nichts Geringerem als dem menschlichen Welt- und Eigenverständnis, so die Ausstellungsmacher.

Ist das Tragen von Pelz noch vertretbar? Sollten wir weniger oder gar kein Fleisch essen? Und seit wann leben Hund und Katze überhaupt mit uns unter einem Dach? Rund 40 Exponate aus dem Sammlungsbestand des Badischen Landesmuseums sowie der Museumsstiftung für Post und Telekommunikation illustrieren in 14 Themenbereichen die Mensch-Tier-Beziehung von der Antike bis in die Gegenwart und erörtern auch aktuelle tierethische Fragen. Erzählt der „Musikautomat mit Tanzbär“ (1883) von der Umwidmung des Tieres zum Entertainer wider Willen, so soll die „Käfermenagerie“ – zum Aufbewahren selbstgefangener Käfer – von der kindlichen Faszination für die Welt der Krabbeltiere verraten. Zu den weiteren Highlights, so die Organisatoren der Ausstellung, zähle ein Gerät zur Übersetzung von Hundestimmen, das mit einem Augenzwinkern die Kommunikation zwischen Mensch und Tier kommentiere. Als stubenreine Heimtiere der Millenial-Generation werden auch Furbys, Tamagotchis und der Spielzeugroboter „Aibo“ als „Ausblick auf eine mögliche 'humanimalistische' Zukunft“ gezeigt.

„Humanimal“ ist eine Ausstellung produziert vom Badischen Landesmuseum Karlsruhe. In Zusammenarbeit mit Radio X entsteht außerdem einmal im Monat eine Podcast-Episode, in der mit Gästen über Tier-Themen gesprochen wird.