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Politik und Tier__zza trifft Thomas Mahlberg, MdB

MdB Thomas Mahlberg mit dem Kater Popeye.

In über einem Drittel aller deutschen Haushalte leben Heimtiere, darunter ist natürlich auch so mancher Politiker-Haushalt. Zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages teilen ihr Heim mit einem Tier – warum sie Tiere halten, wie sich das Zusammenleben gestaltet und welche Rolle ihrer Meinung nach Heimtiere in unserer Gesellschaft spielen sollten, ergründet unsere zza-Serie „Politik & Tier“. Hier die Antworten von Thomas Mahlberg (CDU).

zza: Sie haben ein Heimtier, welches?

Thomas Mahlberg: Wir haben einen Kater zu Hause. Er ist mit seinen 16 Jahren schon ein älterer Herr, aber immer noch putzmunter.

Wieso haben Sie sich gerade für dieses Tier entschieden?

Diese Entscheidung wurde mir von meiner Frau abgenommen, da sie Popeye in unsere Beziehung eingebracht hat. Von Anfang an war aber klar, dass unser Kater einfach dazugehört. Deshalb habe ich mich auch schon sehr gerne mit ihm beschäftigt, mit ihm gespielt und gekuschelt, als wir noch nicht zusammen gewohnt haben.

Wie sind Sie zu Ihrem Tier gekommen?

Ursprünglich durch Bekannte, die ihn abgeben mussten.

Warum haben Sie ein Tier?

Meine Frau und ich sind beide sehr tierlieb und empfinden ein Haustier als Bereicherung, auch wenn man natürlich an der einen oder anderen Stelle Einschränkungen unterliegt. Es ist etwas Wunderbares, beim Heimkommen miauend von seinem Kater begrüßt zu werden, der gleich die volle Aufmerksamkeit und Zuneigung einfordert. Und er gibt natürlich auch sehr viel Liebe zurück.

Hatten Sie schon als Kind ein Tier?

Ja. Neben Fischen und Goldhamster hatten wir zu Hause sehr lange Zeit auch einen Hund. Um den haben sich besonders meine beiden Schwestern und ich gekümmert. In den Ferien hat es mich häufig zu Freunden ins Sauerland gezogen, die dort einen Bauernhof bewirtschaften. Die Arbeit mit Tieren hat mir immer große Freude gemacht.

Tiere gehen nicht wählen. Unterstützt Ihr Tier Ihre politische Arbeit dennoch?

Sagen wir, er nimmt häufiger daran teil, allerdings mit einer komplett anderen Intention. Wenn ich zu lange am Schreibtisch sitze, legt er sich der Länge nach auf meinen Schreibtisch und begräbt die Unterlagen unter sich. Dann ist klar: Mach mal Pause und kümmere dich gefälligst um mich und komme ein bisschen runter!!!

Sollten Tiere in unserer Gesellschaft in Zukunft eine größere Rolle spielen?

Haustiere spielen eine sehr große Rolle, insbesondere wenn es um soziale Prozesse geht. Das Tierwohl insgesamt ist sehr viel stärker und transparenter in die Mitte unserer Gesellschaft gerückt. Das gilt auch für die Politik, die um mehr Tierwohl jetzt und in Zukunft bemüht ist.

Welche Tiere faszinieren Sie neben Ihrem eigenen am meisten?

Als Mitglied des MSV Duisburg bin ich schon immer von "Zebras" fasziniert. Spaß beiseite. Pandabären faszinieren mich sehr. Sie wirken immer ausgeglichen und friedlich.

Zur Person

Nach dem Abitur absolvierte Thomas Mahlberg eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann und arbeitete anschließend als kaufmännischer Angestellter/Verkaufsleiter. 1985 trat Mahlberg in die CDU ein, 1989 wurde er zum Vorsitzenden der Jungen Union Duisburg gewählt und war während dieser Zeit (bis 1995) auch Mitglied im Vorstand der CDU Duisburg. 1995 bis 2005 war er Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags, 1999 wurde er zum Vorsitzenden der CDU Duisburg gewählt.

Im Oktober 2008 wurde Mahlberg als Nachrücker einer ausgeschiedenen Abgeordneten erstmals Mitglied des Deutschen Bundestages. Dort war er ordentliches Mitglied des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie für Petitionen.

Bei der Bundestagswahl 2013 kandidierte er im Wahlkreis Duisburg I und zog über die Landesliste in den 18. Deutschen Bundestag ein. Dort ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

In der Stiftung „Unsere Kinder - unsere Zukunft“ der Sparkasse Duisburg ist er Mitglied des Kuratoriums.