Heimtierpopulation__Königin Katze

Foto: Monica Ricci/Pixabay

Im Jahr 2023 lebten 34,3 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in Haushalten in Deutschland. Hinzu kamen zahlreiche Zierfische und Terrarientiere. Insgesamt lebte in 45 Prozent und somit fast der Hälfte aller Haushalte in Deutschland mindestens ein Heimtier. Das ist das Ergebnis einer haushaltsrepräsentativen Erhebung, die das Marktforschungsinstitut Skopos für den Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und den Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) durchgeführt hat.

Deutschlands Heimtier Nummer 1 ist nach wie vor die Katze: In einem Viertel der Haushalte lebten insgesamt 15,7 Millionen Stubentiger. 42 Prozent der Katzenhalter hatten sogar zwei oder mehr Mitbewohner auf Samtpfoten.

Ebenfalls beliebt sind Hunde: Von den 10,5 Millionen Vierbeinern in 21 Prozent der Haushalte sind 43 Prozent Mischlinge. Fünf Prozent der Haushalte lebten mit 4,6 Millionen Kleintieren wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamstern und Mäusen.

In drei Prozent der Haushalte gibt es 3,5 Millionen Ziervögel. Die Zahl der Aquarien lag bei 2,2 Millionen in vier Prozent und die der Gartenteiche mit Zierfischen bei 1,3 Millionen in drei Prozent der Haushalte. Darüber hinaus gab es 1,2 Millionen Terrarien in zwei Prozent der Haushalte.
„So vielfältig die Menschen sind, so vielfältig sind auch ihre Heimtiere“, sagt Norbert Holthenrich. „Ob Katze, Hund, Nager oder Fische – Heimtiere können das Leben ihrer Menschen sehr bereichern. Voraussetzung ist, dass sie sich wohlfühlen und ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden.“

Familienmitglied und Sozialpartner

Tierische Mitbewohner sind besonders bei Familien beliebt, spielen gleichzeitig aber auch eine wichtige Rolle als Sozialpartner für alleinlebende Personen. So hatten 2023 67 Prozent aller Familien mit Kindern und jeder dritte Single (33 Prozent) ein Heimtier. Zudem wurden 2023 laut Erhebung der Marktforscher in 14 Prozent aller Haushalte mindestens zwei Heimtierarten gehalten.


Die meisten Heimtierhalter in Deutschland leben in Mehrpersonenhaushalten. 2023 betrug der Anteil von Zweipersonenhaushalten 35 Prozent, der Anteil von Haushalten mit drei Personen und mehr 36 Prozent. Weiterhin lebten 29 Prozent der Heimtierhalter in Einpersonenhaushalten.

Die Altersstruktur von Heimtierhaltern ist nahezu gleichgeblieben. Wie schon in den Vorjahren befanden sich auch 2023 viele Heimtierhalter in ihrer Lebensmitte: 19 Prozent waren 30 bis 39 Jahre alt, 18 Prozent zählten zur Altersklasse 40 bis 49 Jahre und 22 Prozent zu den 50- bis 59-Jährigen. Der Anteil der Tierhalter bis 29 Jahre betrug 16 Prozent und der Anteil der über 60-jährigen Tierhalter 25 Prozent.

Insgesamt hat sich der Heimtiermarkt im Jahr 2023 sehr gut behauptet, schlussfolgern der IVH-Vorsitzende Georg Müller und ZZF-Präsident Norbert Holthenrich aus den Wirtschaftsdaten – und das trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit hohen Energiepreisen und deutlicher Inflation. Die Branchenvertreter blicken zuversichtlich auf die kommenden Jahre, zumal Heimtiere für die Deutschen weiterhin einen hohen Stellenwert haben.