Artikelarchiv

Gelbbauchunke__Megazoo Österreich unterstützt Tierschutzprojekt

    Megazoo Österreich unterstützt den österreichischen Verband für Vivaristik und Ökologie (ÖVVÖ) bei einem Schul- und Kindergartenprojekt zur Lebensweise und Gefährdung der Gelbbauchunken.

Für den Kindergarten „Casa dei Bambini“ in Purkersdorf und der Volksschule in Geras hat Megazoo zwei voll ausgestattete Aquariensets zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Schulprojekts werden die Lebensweise der Gelbbauchunke und ihre Gefährdungssituation erklärt und in den Unterricht einfließen. Die Metamorphose der Tiere wird von den Kindern beobachtet und dokumentiert. Nach drei Monaten - vor Beginn der Sommerferien - werden die Tiere in die ursprünglichen Gewässer zurückgesetzt. „Dieses Projekt soll das Verständnis für heimische Arten und deren Gefährdungsproblematik fördern und die Kinder mit Tier- und Artenschutz vertraut machen“, so Melanie Kalina vom Jugendreferat des ÖVVÖ. 

Nachdem aktuell Datenmaterial zu Laichgewässern und zum Vorkommen der Gelbbauchunken fehlen, hat der ÖVVÖ das Projekt AUVICON (Austrian vivaristic education and conservation project) ins Leben gerufen. Damit sollen die Bestände erhoben und gleichzeitig die Jugend für die Natur und die Tierwelt in ihrem Umfeld begeistert werden. Mit dem Einverständnis des Amts für Natur- und Artenschutz Niederösterreich wird von zuvor ausgewählten Gewässern Gelbbauchunkenlaich (rund 30 Eier) entnommen und in die neuen Aquarien gebracht. Die Lebensweise der Gelbbauchunken und deren Gefährdungssituation werden im Unterricht beobachtet,  Ende Juni werden die Tiere dann gemeinsam in die ursprünglichen Gewässer zurückgesetzt. Von den dort vorkommenden Gelbbauchunken soll bei möglichst vielen Tieren die Bauchzeichnung dokumentiert werden. Damit können bei späteren Wiederfanguntersuchungen bzw. Zählungen Vergleiche gezogen werden.

Das Projekt ist für drei Jahre geplant, jedes Jahr wird ein Zwischenbericht erstellt, um den Fortschritt des Projekts zu dokumentieren und einen Überblick über das Vorkommen der Unken zu erhalten. Außerdem ist eine Kartierung der wichtigsten Laichgewässer in Niederösterreich geplant, um mögliche Veränderungen bzw. den Bestand zu dokumentieren.