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Heimtierhaltung__Spanisches Parlament diskutiert Gesetzesentwurf

Foto: Ángel Turrado/Pixabay

Eine geplante Erneuerung des spanischen Tierschutzgesetzes sorgt im Parlament noch immer für Diskussionen. Wie der dortige Verband der Heimtierbranche mitteilt, handele es sich um den konfliktreichsten Entwurf, der dem Gremium bislang vorgelegt wurde.

Tierärzte, Wissenschaftler, Heimtierindustrie, Ökologen, Primärsektor, Züchter, Zoos et cetera – alle Berufsgruppen, einschließlich des spanischen Heimtierverbandes Asociación Española de la Industria y el Comercio del Sector Animal de la Compañía (AEDPAC), hätten sich schriftlich an das Ministerium gewandt und die Rücknahme des Textes gefordert. Keiner von ihnen akzeptiert demnach den im Oktober dem Parlament vorgelegten Entwurf.

AEDPAC ist der Meinung, dass dieser Entwurf nicht weitergehen wird, da keine der Parteien ihn annehmen will. Der Verband betont, dass der Textentwurf zwei wichtige Punkte enthält, die sich auf den Sektor in Spanien auswirken würden: Der Verkauf von Hunden, Katzen und Frettchen in Zoohandlungen könnte verboten werden und eine Positivliste könnte eingeführt werden.

Die Positivliste sollte fast alle Tiere enthalten, die bisher verkauft werden. Zierfische sind davon ausgenommen und sollten wie bisher behandelt werden. Die Basis, auf der diese Positivliste derzeit entwickelt wird, hat laut AEDPAC keine akzeptable Rechtsgrundlage. Der Verband plant daher, den Fall vor Gericht zu bringen, falls der Text angenommen wird, oder einen ähnlichen Prozess zu führen, wie er in den Niederlanden stattgefunden hat. AEDPAC ist jedoch zuversichtlich, dass dieser Ansatz gestoppt werden kann, bevor ein Gerichtsverfahren in Betracht gezogen wird.