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Politik und Tier__zza trifft Bernd Fabritius, MdB

Der Rechtsanwalt und Katzenhalter Dr. Bernd Fabritius ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages teilen ihr Heim mit einem Tier – warum sie Tiere halten, wie sich das Zusammenleben gestaltet und welche Rolle ihrer Meinung nach Heimtiere in unserer Gesellschaft spielen sollten, ergründet unsere zza-Serie „Politik & Tier“. Hier die Antworten von Bernd Fabritius (CSU).

Einer der beiden „Bundeskater“ von MdB Bernd Fabritius.

zza: Sie haben ein Heimtier, welches?

Bernd Fabritius: Ja, zwei. Peter und Paul – unsere beiden Kater. Peter trägt auch den Spitznamen "Stutzi".

Wieso haben Sie sich gerade für diese Tiere entschieden?

Sie haben sich für uns entschieden. Sie sind uns zugelaufen und haben uns adoptiert.

Warum haben Sie Tiere?

Weil es den Alltag bereichert.

Hatten Sie schon als Kind ein Tier?

Ja klar, immer. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Ich hatte einen Hund und z.T. sogar ein eigenes Ferkel "Benjamin", das ich mit einer Milchflasche hochgepäppelt habe. Seine Mutter hatte mehr Ferkel geworfen, als sie säugen konnte.

Tiere gehen nicht wählen, unterstützen Ihre Tiere Ihre politische Arbeit?

Selbstverständlich. Sie tragen zur notwendigen Ausgeglichenheit bei. Sie sind meist dort, wo ich bin und werden auch "Bundeskater" genannt. Langsam bräuchten sie einen Diplomatenpass.

Sollten Tiere in unserer Gesellschaft in Zukunft eine größere Rolle spielen?

Diese Frage muss jeder individuell für sich beantworten.

Welche Tiere faszinieren Sie neben Ihren eigenen am meisten?

Alle Tiere haben etwas Einzigartiges, was sich bei ruhiger Betrachtung erschließt. Schmetterlinge finde ich faszinierend, und Bären.

 

Zur Person

Der Rechtsanwalt Bernd Fabritius wurde 1965 in Agnetheln (Siebenbürgen) geboren und legte sein Abitur 1983 am Brukenthalgymnasium in Hermannstadt ab. 1984 kam er mit seinen Eltern nach Deutschland. In München studierte er Sozialverwaltung mit dem Abschluss Dipl.-Verwaltungswirt (FH) sowie Politik- und Rechtswissenschaften; 1996 absolvierte er das zweite Staatsexamen, 2003 promovierte er zum Doktor der Rechte.

Er lehrte Prozessrecht an der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen sowie als Prof. Univ. asociat der Juristischen Fakultät der Universität „Lucian Blaga“ sowie der Deutsch-Rumänischen Universität für Rechtswissenschaften und Europäische Institutionen (ROGER) in Hermannstadt/Sibiu. Von 1985 bis 1991 arbeitete er als Beamter in der Landesversicherungsanstalt Oberbayern, 1991 bis 1997 war er als Rentenberater/Prozessagent tätig. Seit 1997 leitet er eine Rechtsanwaltskanzlei in München.

Mitglied der CSU seit 2003, wurde er bei der Bundestagswahl 2013 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt. Er ist Ordentliches Mitglied in den Ausschüssen Auswärtiger Ausschuss, Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Unterausschuss "Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik" (Vorsitzender) sowie Stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss und im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz.

Fabritius engagiert sich als u.a. Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV), er ist außerdem Präsident der Föderation der Siebenbürger Sachsen in aller Welt, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Vizepräsident der Stiftung Bavaria-Romania für Soziale Assistenz. Am 8. Juli 2010 wurde Fabritius vom Deutschen Bundestag als Mitglied in den Stiftungsrat der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin gewählt. Für sein ehrenamtliches Wirken wurde Fabritius 2011 mit der Medaille für besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten Europa ausgezeichnet.