Artikelarchiv

Zusammenleben von Katzen mit anderen Heimtieren

Die Hauskatze ist - wie alle Katzenarten - ein geborener Jäger. Ihr Körperbau und die scharfen Sinne machen sie zu dem weltweit vielleicht vollkommensten Jäger überhaupt. Sie überwältigt ihre Beute von der Größe einer Fliege bis zum Kaninchen. Dazu kommt - auch beim zahmen Stubentiger - ein unbändiger Jagdtrieb.

Wie ist es nun zu erklären, dass man Fotos und Filme sieht, bei denen Mäuse und Ratten auf Katzen herumkrabbeln, sich der Wellensittich auf ihren Rücken setzt und Katzen neben dem Zwergkaninchen dösen. Sind es Fälschungen? Nein, diese Zeugnisse sind wohl real. Mit viel Geduld kann man junge Katzen zusammen mit ihren Beutetieren aufziehen und hoffen, dass sie später auch "artig" sind und Krallen sowie Zähne unter Kontrolle haben. Es ist nicht einmal ungewöhnlich, dass säugende Katzen mit ihren starken Muttergefühlen auch Fremdlinge mit ihren Jungen bemuttern.

Aber - daraus darf kein Katzenhalter schließen, dass sich auch seine Samtpfote dazu bewegen lässt, die übrigen Bewohner der Wohnung in Ruhe zu lassen und nicht als Beute oder zumindest Spielzeug zu betrachten! Es mag klappen, dass unter strenger Aufsicht der Tierhalter, ungewöhnliche Tiergemeinschaften funktionieren. Doch ein dringender Rat, lassen Sie nie die Heimtiere, die in das natürliche Beuteschema der Katze passen würden, mit Ihrem Liebling allein!

Die einzige Ausnahme bilden Hunde. Wenn sich Katze und Hund aneinander gewöhnt haben - was häufig recht gut klappt - können sie sogar enge Freundschaften miteinander schließen. Doch führen Sie Ihren Stubentiger nie mit Kleinsäugern, wie Mäusen, Ratten und Kaninchen oder gar kleinen Flattermännern in Versuchung!

Lesen Sie dazu auch: So klappt das Zusammenleben von Hund und Katze