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Tierschutz__ZZF-Position zu Tieren als Weihnachtsgeschenk

Die Tierrechtsorganisation Peta hat den ZZF Anfang Dezember schriftlich aufgefordert, seine Mitglieder dazu aufzurufen, in der Weihnachtszeit keine Tiere mehr zu verkaufen. Dieses Schreiben wurde auch in einer Presseerklärung erwähnt. 

In seinem Antwortschreiben signalisiert der ZZF gegenüber Peta Gesprächsbereitschaft und hat folgende Position zum Ausdruck gebracht:

„Wir teilen Ihre Auffassung in Bezug auf spontane und nicht mit dem Empfänger abgesprochene 'tierische' Geschenke. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe warnt seit vielen Jahren nicht nur vor unüberlegten Geschenken, sondern auch vor Spontankäufen zur eigenen Tierhaltung. Unsere Mitglieder verpflichten sich, potenzielle Heimtierhalter vor der Anschaffung eines Mitbewohners in Form eines lebenden Tieres über die Bedürfnisse bei Haltung und Pflege intensiv aufzuklären. Dies bezieht sich auch besonders auf die Hinweise darauf, dass man eine lebenslange Partnerschaft eingeht, die bei vielen Heimtieren Jahrzehnte betragen kann. Erst wenn der Zoofachhändler erkennt, dass beim zukünftigen Tierhalter Klarheit darüber besteht, dass er die Anforderungen des Tieres erfüllen kann und will, wird er zum Kauf raten. Erstgespräche enden daher durchaus mit dem Rat, sich mit Literatur und weiteren Gesprächen kundiger zu machen. Wir wollen, dass Heimtiere ein langes und tiergerechtes Leben führen.

Ein gänzlicher Verzicht auf den Verkauf von Heimtieren zu Weihnachten oder anderen Anlässen im Zoofachhandel würde dem Schutz der Tiere nicht dienen. Das Gegenteil wäre eher der Fall. Der Handel würde sich in andere Kanäle, z.B. Börsen, Internet, etc. verlagern. Die eingehende Beratung des ortsansässigen Zoofachhändlers vor, aber auch nach dem Kauf fehlt hier in den meisten Fällen.“

Peta hat bereits auf das ZZF-Schreiben reagiert und Gesprächsbereitschaft siganlisiert. Die Position des ZZF ist auch auf der ZZF-Website veröffentlicht.