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5 Tipps von Purina-Tierschutzlehrerin Dr. Katja Lehmann__Wenn Kinder sich ein Heimtier wünschen

Purina-Tierschutzlehrerin Dr. Katja Lehmann informiert Grundschüler über Heimtierhaltung. Foto: Purina

    Viele Kinder träumen von einem eigenen Heimtier. Ohne Frage können Heimtiere eine Bereicherung für die Familie sein. Kinder lernen durch sie Verantwortungsbewusstsein, Empathie und soziale Kompetenz. Vor der Anschaffung eines vierbeinigen Mitbewohners gibt es jedoch einiges zu beachten.  

Tiere sind weder Spielzeuge noch Kuscheltiere, sondern Lebewesen mit speziellen Bedürfnissen und Anforderungen. Wie man am besten mit dem Wunsch nach einem Heimtier umgeht, das weiß Dr. Katja Lehmann,Tierärztin und Purina Tierschutzlehrerin. Hier verrät sie fünf Tipps, was es zu beachten gilt, wenn der Nachwuchs sich nach einem tierischen Familienmitglied sehnt.  

1. Sind alle Familienmitglieder mit einem Heimtier einverstanden?  

Allergien, Ängste oder andere negative Gefühle? Grundsätzlich muss als erstes geprüft werden, ob alle Familienmitglieder mit einem Heimtier leben wollen. Hat ein Familienmitglied Allergien oder andere ungute Gefühle, muss das immer ein Ausschlusskriterium sein. Es ist wichtig, dass sich alle in der Familie wohlfühlen. Sollten Allergien nicht bekannt sein,aber es besteht der Verdacht, ist ein Allergietest empfehlenswert.  

2. Verfügt die Familie über die nötigen Ressourcen?  

Zeit, Platz und Geld – das sind essenzielle Themen bei der Entscheidung für ein Heimtier. Heimtiere nehmen viel Zeit in Anspruch und Kinder können nur in einem begrenzten Umfang zur Mithilfe verpflichtet werden. Zwar können sie altersgemäße Aufgaben wie Füttern, Saubermachen oder Pflegen übernehmen, die Verantwortung für das Wohlergehen des Tieres liegt allerdings bei den Eltern. Vor allem bei kleinen Heimtieren wie Meerschweinchen und Kaninchen muss der Platzbedarf bedacht werden. Sie benötigen zusätzlich zu ihrem Stall oder Käfig einen Auslauf, in dem sie sich bewegen können. Außerdem muss man die Kosten für Tiernahrung und Tierarztbesuche mit einplanen.  

3. Welches Tier eignet sich – Meerschweinchen, Hamster, Vogel, Hund oder Katze?

Im Familienverbund sollte man sich gemeinsam Gedanken darüber machen, welches Tier zum gemeinsamen Leben passt. Möchte das Kind gerne mit dem Tier interagieren oder erfreut es sich nur an der Beobachtung? Der Charakter und die Bedürfnisse des Tieres sollten zu den Bedürfnissen der Familie passen, um sicherzustellen, dass die Wunschvorstellungen mit der Realität übereinstimmen. Vor der Anschaffung eines Heimtieres sollte man sich daher eingehend mit diesen auseinandersetzen. Kleintiere wie Hamster gelten als sehr pflegeleicht, sind aber aufgrund ihrer Nachtaktivität nicht für Kinder geeignet.  

4. Kann ein stabiles Lebensumfeld geboten werden?

Nicht alles kann man im Voraus planen, aber grundsätzlich gilt: Je stabiler die Lebenssituation, desto besser kann das passende Heimtier in das Familienleben integriert werden. Dabei sind Timing und Planung wichtig. Schließlich sollte das neue Familienmitglied über viele Jahre hinweg das Leben von allen erfreuen und bereichern.  

5. Wie auf den Wunsch reagieren?

Der Wunsch des Kindes  sollte ernst genommen und eingehend besprochen werden. Das Verständnis dafür, dass Tiere Wesen mit Gefühlen, individuellen Bedürfnissen und eigenem Willen sind, bildet eine entscheidende Grundlage für ein langfristiges, glückliches und gesundes Zusammenleben von Mensch und Tier. Hier setzt zum Beispiel auch die Purina-Initiative „Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Schulkinder“ an. Mit diesem Programm engagiert sich der Futtermittelhersteller in Grundschulen und vermittelt den Kindern einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit Heimtieren.