App__Digitaler Tierarzt-Service gestartet

Foto: Agria

Tierversicherer Agria startet jetzt auf dem deutschen Markt mit einem Angebot zum digital Tierarztbesuch, das sich an Hunde-, Katzen- und Pferdebesitzer richtet. Mit einer neu entwickelten App sollen Halter einfach Termine mit einem Tierarzt vereinbaren können und eine erste Einschätzung einer Verletzung oder vermuteten Krankheit erhalten.

„Ich freue mich, diesen Service anbieten zu können, denn es ist eine große Sicherheit für Tierhalter, mit nur wenigen Klicks Zugang zu einer digitalen Tierarztpraxis zu haben, um sich bei Krankheiten und kleineren Verletzungen beraten zu lassen“, sagt Peter Bornschein, Country Manager der Agria Tierversicherung.

Die Versicherung ist seit 2021 in Deutschland aktiv und erweitert sein Angebot nicht nur um Pferdekrankenversicherungen, sondern auch um eine App zur digitalen Tierarztberatung. Eine aktuelle Umfrage zeige, dass beispielsweise 83 Prozent der deutschen Tierbesitzer an einer Versicherung interessiert sind, die auch eine digitale tierärztliche Beratung durch einen Arzt ohne zusätzliche Kosten bietet, heißt es in einer Pressemitteilung der Versicherung.

Wichtiger Baustein

Insbesondere im Bereich der Pferdegesundheit sei die App ein wichtiger Baustein, denn anders als bei Hunden oder Katzen, komme der Tierarzt in der Regel zum Stall, so der Anbieter. Dies bedeute dann, dass für die Pferdehalter eine Hausbesuchspauschale plus Wegegeld für den Tierarztbesuch anfällt.

Die neue App gebe dem Pferdehalter Sicherheit und könne gegebenenfalls einen unnötigen Tierarztbesuch ersparen, wenn erfahrene Tierärzte beraten, so Bornschein. Der Service steht Tierbesitzern im ganzen Land zur Verfügung. Die digitale tierärztliche Beratung ist von 7 bis 24 Uhr verfügbar, sieben Tage die Woche. Man erhalte zügig einen Termin und die Nutzung des Dienstes sei für bei Agria versicherte Tiere kostenlos, heißt es in der Pressemitteilung.

Der Anbieter empfiehlt, die kostenlose App herunterzuladen und das Tier rechtzeitig zu registrieren. Das Gespräch mit dem Tierarzt dauert durchschnittlich eine Viertelstunde und nach der Sitzung erhält der Pferdebesitzer per E-Mail eine Zusammenfassung der Beratung.

Es gehe nicht darum, den niedergelassenen Tierarzt zu ersetzen, sondern stelle eine Ergänzung dar, so die Versicherung. In einfachen Fällen, etwa bei Lahmheit, können Tier und Tierbesitzer eine erste Einschätzung erhalten. Falls erforderlich, wird das Tier zur weiteren Behandlung überwiesen. „In Notfällen sollte immer eine Klinik oder ein ambulanter Tierarzt aufgesucht werden”, rät Peter Bornschein. Die digitale tierärztliche Beratung werde von Kunden in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und dem Vereinigten Königreich bereits sehr geschätzt, so die Versicherung.