Fressnapf__Neues Logistikzentrum in Neuruppin eröffnet

Die Fressnapf-Gruppe hat im brandenburgischen Neuruppin ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen. Aus dem Lager bedient das Unternehmen zukünftig die Märkte im Norden und Osten Deutschlands sowie ganz Polen und Skandinavien.
Der neue Logistikstandort in Neuruppin ist der insgesamt achte in Europa und dient künftig als weiteres Regionallager. Projektentwickler Panattoni übergab die 47.500 Quadratmeter große Immobilie am 18. August an die Fressnapf-Gruppe. Mit einem Blocklagerbereich und einer Hochregalanlage, die gemeinsam Kapazitäten für 3.500 Artikel sowie rund 23.000 Paletten bieten, verfüge die Immobilie über ausreichend Platz für die Lagerung von Dosen, Futtersäcken und Snacks, so die Fressnapf-Gruppe in einer Pressemitteilung.
Neuer Arbeitgeber in der Region
„In Neuruppin fühlen wir uns wohl“, sagt Christian Buschmann, Vice President Logistics Engineering & Real Estate der Fressnapf-Gruppe. „Den Bürgern haben wir uns bereits im Rahmen des Mai- und Hafenfests sowie weiterer Begegnungsformate vorgestellt. Als neuer Arbeitgeber in der Region möchten wir damit Interesse für die spannenden Aufgaben wecken, die wir hier bieten: Vom neuen Standort aus versorgen wir Märkte im Norden- und Osten Deutschlands sowie in ganz Polen und Skandinavien und sorgen so für ein besseres Miteinander von Mensch und Tier. Wir freuen uns, die Immobilie nun zu beziehen und zügig in Betrieb zu nehmen.“
Der neue Standort befindet sich in dem Gewerbe- und Industriegebiet Treskow I, das über eine direkte Anbindung an das Stadtzentrum verfügt und nur wenige Fahrminuten von der Bundesautobahn A24 entfernt liegt, nahe dem Berliner Autobahnring. Fressnapf profitiert damit von einer strategisch günstigen Lage für die Belieferung von über 400 Märkten.
Photovoltaik und Zisterne
Im Rahmen der Entwicklung legten Fressnapf und Panattoni nach eigenen Angaben besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. Dafür realisierte der Projektentwickler umfangreiche Maßnahmen in den Bereichen Ökologie und Soziales, die unter anderem eine Vorrüstung für eine Photovoltaikanlage sowie Regenwasserzisternen zur Brauchwassernutzung und Bewässerung der Außenanlagen umfassen.
Moderne Technologie sorgt für eine fossilfreie Beheizung des gesamten Gebäudes. Darüber hinaus wurden Nistkästen für Vögel angebracht und Wohlfühl-Bereiche mit Streuobst- und Blumenwiesen für die Mitarbeitenden geschaffen. Für E-Fahrzeuge wurden außerdem Ladestationen eingerichtet. Nicht zuletzt sorgen die verbauten intelligenten Gebäudesysteme, wie digitale Zähler oder Bewegungs- und Dimm-Funktionen der LED-Beleuchtungen im Innen- und teils Außenbereich für einen optimierten Energieverbrauch.
Zusammenarbeit mit Kommune und Behörden
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Neuruppin, lokalen Behörden sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises. Im Fokus der Vorabstimmungen lagen dabei unter anderem die Umsiedlung von Zauneidechsen, die Schaffung eines neuen Ersatzhabitats sowie Rückbauarbeiten eines Erdwalls.
„Die Ansiedlung von Unternehmen wie der Fressnapf-Gruppe entspricht genau der Strategie des Wirtschaftsstandorts Neuruppin“, sagt Neuruppins Bürgermeister Nico Ruhle. „Besonders begrüßen wir, dass so rund 150 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Neuruppiner wie Neubürger profitieren unter anderem von einer direkten Anbindung an das Autobahn- und Schienennetz sowie einem guten und weiter wachsenden Angebot in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales.“
Auch der Landrat des Landkreises Ostprignitz-Neuruppin, Ralf Reinhardt, begrüßt die Neuansiedlung: „Wir heißen gut, dass sich mit der Fressnapf-Gruppe ein europaweit tätiges Unternehmen im Landkreis Ostprignitz-Ruppin niederlässt.“ Das zeuge von der Attraktivität der Wirtschaftsregion. „Wir bieten hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten und eine strategisch günstige Lage zwischen Berlin, Hamburg und Rostock. Neben kleinen und mittleren Unternehmen wissen zunehmend auch große Betriebe unsere Vorzüge zu schätzen.“