Kampagne__Obi im Visier

Die Tierrechtsorganisation Peta will mit einer Unterschriftenaktion die Baumarkt-Gruppe Obi zwingen, den Verkauf von Tieren zu beenden. 

Die in Obi Bau- und Gartenmärkten angebotenen Kleintiere stammten Peta zufolge aus tierschutzwidrigen Zuchtanlagen. Die umstrittene Tierrechtsorganisation bezieht sich auf verdeckt gedrehtes Video-Material. Im April hatte die Berichterstattung in verschiedenen Medien über tierschutzwidrige Haltungsbedingungen von Heimtieren in Großhandelsunternehmen die Branche aufgeschreckt. Die Missstände waren angeblich in deutschen und ausländischen Großhandelsbetrieben heimlich gefilmt worden.

„Die in den Bildern und Filmausschnitten gezeigten Bedingungen für die Haltung von Kleintieren sind schockierend und weder mit dem Grundsatzprogramm des ZZF noch mit dem deutschen Tierschutzgesetz vereinbar“, hatte dazu Claas Sascha Züpke, stellvertretender Vorsitzender der ZZF-Fachgruppe Heimtierzucht und -großhandel, erklärt. Zu einem respekt- und verantwortungsvollen Umgang mit Heimtieren gehöre eine tiergerechte Unterbringung, Ernährung und Pflege der Tiere. Züpke betont: „Die nachfolgenden Glieder der Handelskette müssen darauf vertrauen können, dass die jeweiligen Vorlieferanten, bei denen es sich ja um offiziell betriebene Firmen handelt, von den zuständigen Behörden überwacht werden. Wir haben insoweit eher ein Vollzugs- als ein Regelungsdefizit." Um möglichst sicher zu gehen, dass auch in Zulieferbetrieben die Tierschutzstandards eingehalten werden, empfiehlt der ZZF, diese Unternehmen im Rahmen der Möglichkeiten regelmäßig zu besuchen und die Haltungsbedingungen zu kontrollieren.