Kritische Lage für Karlie__Insolvenzantrag in Belgien

    Die Karlie Group GmbH hat bekannt gegeben, dass einer der beiden Geschäftsführer der belgischen Tochtergesellschaft Karlie Flamingo Belgium Holding Insolvenz angemeldet hat. Der deutsche Mutterkonzern hält diese Entscheidung für falsch.  

Der Antrag des belgischen Geschäftsführers wurde wegen Überschuldung gestellt. Sowohl die Berater der Karlie Group GmbH als auch der zweite Geschäftsführer der Karlie Flamingo Belgium Holding B.V.B.A. sind jedoch der Auffassung, dass keine Insolvenzantragspflicht erkennbar ist. Aktuell wird geprüft, ob gegen den Antrag vorgegangen werden kann.

Die Karlie Flamingo Belgium Holding B.V.B.A. ist die Zwischenholding für die operative Konzerngesellschaft in Belgien. Die operative Konzerngesellschaft in Belgien stellt einen wesentlichen Vermögenswert der Karlie Group GmbH dar, so dass wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögenslage der Karlie Group GmbH zu erwarten sind, falls der Insolvenzantrag nicht zurückgenommen oder abgelehnt wird. Solange der operative Betrieb in Belgien weiterhin aufrechterhalten wird, dürften für das operative Geschäft in Deutschland keine wesentlichen Auswirkungen entstehen, betont die Karlie-Leitung.

Für die Aktionäre ist die aktuelle Entwicklung wenig erfreulich. Erst im Mai wurde die Anleihe restrukturiert, die Zinsen gesenkt und die Laufzeit verlängert, um die Sanierung des Unternehmens voran zu treiben.