Telemedizin-Service__Tierarztbesuch via Video

Illustration: Agila

Die Haustierversicherung Agila arbeitet seit Kurzem mit dem Anbieter von Tier-Telemedizin Firstvet zusammen. Für Versicherungsnehmer mit bestimmten Tarifen werden die Kosten der telemedizinischen Ersteinschätzung übernommen, sollte das Tier krank sein. Die Halter benötigen hierfür eine App, um mit den teilnehmenden Tierärzten sprechen zu können.

Inmitten der Covid-19-Pandemie haben virtuelle Dienstleistungen an Relevanz gewonnen. Das gelte auch für den tiermedizinischen Bereich, teilt die Agila mit. Schließlich könnten Telemedizin-Services zur Entlastung der tierärztlichen Notdienste beitragen. Denn bei undeutlichen Symptomen können Haustierhalter sich zunächst mittels Telefonat oder Videosprechstunde informieren, ob tatsächlich ein Notfall vorliegt, auch der Besuch in der gewohnten Zeit und Praxis ausreicht oder gar kein Tierarztbesuch nötig ist.

Daher kooperiert die Agila Haustierversicherung nun mit Firstvet und übernimmt im Krankheitsfall in ausgewählten Exklusiv-Tarifen die Kosten für tierärztliche Beratung via Videosprechstunde. „Wir freuen uns, dass wir mit einem starken und innovativen Partner wie Firstvet unsere Serviceleistungen weiterentwickeln können“, erklärt Marco Brandt, Bereichsleiter Digital Business der Wertgarantie Group, zu der Agila gehört. „Damit gehen wir einen wichtigen, zukunftsweisenden Schritt in der Tiermedizin mit.“

Symptome nicht immer eindeutig

Für Hunde- und Katzenhalter stelle die Videosprechstunde eine geeignete Anlaufstelle dar, wenn sie unsicher sind, ob sie mit ihrem Vierbeiner einen Tierarzt aufsuchen sollten, ihn bei gewissen Symptomen erst einmal beobachten oder ihm selbst weiterhelfen können. Denn Krankheitsanzeichen seien nicht immer eindeutig erkennbar.

In der Videosprechstunde schätzen laut Agila erfahrene Tierärzte anhand des Gesprächs mit den Tierhaltern und der visuellen Begutachtung des Tieres den Gesundheitszustand ein. Wenn nötig und möglich, leiten sie die Tierhalter auch an, selbst einige untersuchende Handgriffe zu tätigen oder den Vierbeiner bestimmte Bewegungen vor der Kamera durchführen zu lassen.

Halter bekämen somit schnell und bequem seriöse Ratschläge sowie erste Handlungsempfehlungen. Bei Bedarf erfolgt die Überweisung an eine örtliche Praxis oder Klinik, die ebenfalls detaillierte Aufzeichnungen der Ersteinschätzung erhält. Erst dort könnten eine finale Diagnose gestellt sowie gegebenenfalls notwendige Medikamente verschrieben werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Versicherung.

„Ausführlich getestet“

„Dieser neue Service wurde ausführlich von uns getestet und wird nun für unsere Kunden ausgewählter Exklusiv-Tarife innerhalb ihrer jährlichen Versicherungssummen übernommen“, so Marco Brandt. „Wir rechnen zudem direkt mit Firstvet ab, sodass die Tierhalter nicht in Vorkasse gehen müssen.“

Die Nutzung des Services erfolgt über Smartphone, Computer oder Tablet. Tierhalter müssen sich die Firstvet-App herunterladen und sich registrieren. Dann können sie bei Bedarf an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr den Kontakt mit Tierärzten herstellen.