„Tierheim im Markt“__Adoptierstube in Hockenheim öffnet

Die Adoptierstube im Fressnapf-Markt Hockenheim. Foto: Fressnapf

Ab Dezember soll eine neue Adoptierstube des Tierheims Speyer im Fressnapf-Markt Hockenheim eingerichtet werden. Der Einzelhändler übernimmt alle Kosten für die Versorgung der Tiere. Es ist die achte Adoptierstube des Krefelder Unternehmens.

Auch in Speyer leiden Tiere im Tierheim unter der Corona-Pandemie: Besuche und Beratungstermine oder die Hilfe von Ehrenamtlichen waren lange Zeit nicht möglich. Ferner fielen erhebliche Spenden aus, weil Sommerfeste oder andere Veranstaltungen nicht stattfanden. Fressnapf hat es sich nach eigenen Angaben daher zur dauerhaften Aufgabe gemacht, mit sogenannten Adoptierstuben diesen Tieren eine zweite Chance auf ein neues Zuhause zu geben.

Eine solche Adoptierstube soll am Dienstag, 1. Dezember 2020, im Fressnapf-Markt Hockenheim  eröffnet werden. Bereits seit 1999 gibt es den Markt der Inhaber Volker Pütz und Dennis Krippendorf, seit fünf Jahren besteht die Kooperation mit dem Tierheim Speyer. Das neue „Tierheim im Markt“ wird in enger Zusammenarbeit mit dem Tierheim betrieben. Der betreibende Tierschutzverein Speyer und Umgebung besteht seit 1956, zählt aktuell über 500 Mitglieder und gilt als erster Ansprechpartner der Region rund um Fragen des Tierschutzes.

Hilfe durch Spenden

Fressnapf übernimmt alle entstehenden Kosten für die Einrichtung und Versorgung der Tiere. Für das Tierheim fallen keinerlei Kosten an, die Vermittlungsgebühr wird jeweils vom kooperierenden Tierheim erhoben und eingenommen. Weiterhin unterstützt das Fressnapf-Team Hockenheim das Tierheim durch Sach- und Geldspenden, die zum Beispiel auch aus der derzeit laufenden Kundenspendenaktion „Freundschaft verbindet“ und die dabei verkauften Armbänder generiert werden.

Fressnapf engagiert sich nach eigenen Angaben gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Kunden seit nunmehr drei Jahrzehnten für bedürftige Tiere. Die über 550 Tierheime, die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind, nehmen jährlich zirka 370.000 Tiere auf, davon mehr als 150.000 Katzen, etwa 75.000 Hunde und 50.000 Kleinsäuger. Auch wenn während der Corona-Pandemie mehr Tiere als üblich vermittelt worden sind, fristen fast 80.000 Tiere in deutschen Tierheimen ein dauerhaftes Dasein.

Ausgebildete Tierpfleger betreuen

Für das Krefelder Unternehmen ist es nach Marburg (2013), München (2016), Mannheim (2018), Tübingen, Schwentinental und Köln (2019) sowie Krefeld (2020) die insgesamt achte Adoptierstube. In Nagarien werden einige Tiere präsentiert, an Schautafeln und Monitoren der gemütlichen und geschützt aufgestellten Holzhäuser können die Tierheime außerdem ihre weiteren Bewohner vorstellen. Fachkundige Mitarbeiter des Marktes und ausgebildete Tierpfleger des Tierheims betreiben und betreuen die Adoptierstube. Diese soll als eine Art Außenstelle des Tierschutzvereins Speyer und Umgebung fungieren.

Wie Fressnapf mitteilt, profitiere das Tierheim gleich in mehrfacher Hinsicht. So könne es die professionell eingerichtete Anlage im Markt unentgeltlich nutzen. Die Tiere würden dort fachmännisch versorgt, präsentiert und bestenfalls zügig an neue Besitzer vermittelt. Den Vermittlungsprozess selbst führt dabei das Tierheim Speyer aus. Ferner werden weitere Tiere wie etwa Hunde und Katzen über Steckbriefe vorgestellt. Die Vermittlungsgebühr fließe dabei ohne Abzüge an den Verein, welcher auch die entsprechende Gebühr selbstständig festlegt, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.