Ifo Institut__Deutsche Wirtschaft schrumpft

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Das Ifo Institut hat seine Konjunkturprognose für 2023 bestätig. Demnach wird die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent schrumpfen. Im kommenden Jahr wird sie dann um 1,4 Prozent steigen, 0,1 Prozentpunkte weniger als bislang gedacht.

Im Jahre 2025 wird das Wachstum laut Ifo 1,2 Prozent betragen. „Anders als bislang erwartet dürfte die Erholung in der zweiten Jahreshälfte ausbleiben“, sagt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Die Abkühlung setze sich fort. „In nahezu allen Branchen steht die Tendenz auf Flaute.“

„Unsere Prognose für das Gesamtjahr bleibt nur deshalb bestehen, weil das bereits veröffentlichte Bruttoinlandsprodukt nach einer Revision durch das Statistische Bundesamt mittlerweile deutlich höher liegt als noch im Sommer“, so Wollmershäuser. Ohne diese Revision hätte das Institut die Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf minus 0,7 Prozent herabgesetzt.

Privater Konsum erholt sich

Lichtblick sei der private Konsum; er dürfte sich im zweiten Halbjahr wieder allmählich erholen. „Der Anstieg der verfügbaren Haushaltseinkommen wird kräftig bleiben und bei langsam sinkenden Inflationsraten auch zu einem Kaufkraftplus führen“, sagt Wollmershäuser weiter. Die gute Nachricht: Die Verbraucherpreise werden zwar in diesem Jahr um 6,0 Prozent steigen, im kommenden Jahr aber nur noch um 2,6 Prozent und danach um 1,9 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen wird laut Ifo Institut zunächst erhöht bleiben und bei 2,59 Millionen Personen in diesem und 2,58 Millionen im kommenden Jahr liegen. Erst im Jahr 2025 werde die Arbeitslosigkeit wieder auf 2,43 Millionen Personen zurückgehen, heißt es in einer Pressemitteilung des Institutes.