ZZF gratuliert__Breher neue Tierschutz-Beauftragte

Das Bundeskabinett hat die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Silvia Breher (CDU), zur neuen Beauftragten der Bundesregierung für Tierschutz berufen. Der Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe, Norbert Holthenrich, gratulierte der neuen Beauftragten und kommentierte ihre Ernennung positiv.
Silvia Breher tritt ihr Amt am 1. September an. Sie folgt auf Ariane Kari, die die Aufgabe 2023 übernommen hatte. Zu ihrer Ernennung sagte die neue Tierschutzbeauftragte Breher: „Der Einsatz für den Schutz der Tiere ist ein Herzensanliegen für mich.“ Die Information der Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung des Themas und die Aufklärung der Tierhalterinnen und Tierhalter seien wichtig. „Wir brauchen dringend eine Regelung beim Onlinehandel mit Tieren und echte Rückendeckung für die Tierheime, wo so viel hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit geleistet wird.“
Die Beauftragte der Bundesregierung für Tierschutz befasst sich mit allen Bereichen des Tierschutzes, wirkt an dessen Weiterentwicklung mit und fördert die Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb des Bundes sowie zwischen Bund, Ländern und Verbänden. Dass Parlamentarische Staatssekretärinnen oder Staatssekretäre zusätzlich Beauftragte der Bundesregierung sind, sei in der Bundesregierung geübte Praxis, so das Ministerium. Brehers Ernennung erfolgte auf Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU).
Dialog mit der Heimtierbranche
„Wir freuen uns, dass die Position der Bundestierschutzbeauftragten erhalten bleibt, und gratulieren Silvia Breher zu ihrer Ernennung“, sagte der Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF), Norbert Holthenrich. „Es ist für uns von großer Bedeutung, dass die Bundestierschutzbeauftragte den Dialog mit der Heimtierbranche wie auch mit Halterverbänden, organisierten Tierärzten und Tierschutzverbänden sucht.“
Der ZZF bringe sich als Verband der deutschen Heimtierbranche mit fachlichem Wissen zur Heimtierhaltung und mit seiner wirtschaftlichen Expertise zum Heimtiermarkt gerne in Diskurse über ein verantwortungsvolles Leben mit Heimtieren ein, so Holthenrich weiter.
„Auch wenn es auf den ersten Blick überraschen mag, dass die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat zusätzlich die Position der Bundestierschutzbeauftragten bekleidet, so liegt darin auch eine große Chance: Verbesserungen beim Tierschutz dürfen sich nicht in plakativen Forderungen erschöpfen, sondern sollten sich nach der konkreten Umsetzbarkeit ausrichten.“
Dies gelinge in erster Linie im parlamentarischen Verfahren und hier befinde sich Silvia Breher in einer Schlüsselposition, zeigt sich Holthenrich überzeugt. „Die Aussichten sind daher gut, dass in dieser Legislatur unsere langjährigen Anliegen und ZZF-Bestrebungen nach gesetzgeberischen Maßnahmen zur Eindämmung des illegalen Welpenhandels und des Missbrauchs beim Online-Tierhandel ebenso umgesetzt werden wie die Vermeidung von leidverursachenden Extremzuchten. Überdies hoffen wir, dass die überfällige Aktualisierung der BMLEH-Website ‚haustier-berater.de‘ erfolgen wird, um Wissen über Tiere in die breite Bevölkerung zu tragen.“
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